400 Euro für das Frauenhaus Schweinfurt kamen am Mittwoch beim Filmabend der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und des SPD-Kreisverbands Haßberge anlässlich des Weltfrauentags im Zeiler Kino zusammen. Gezeigt wurde der Film „Morgen sind wir frei“, der in der Zeit nach der islamischen Revolution 1979 im Iran spielt, berichtet die Partei in einer Pressemitteilung. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen.
„Das ist sehr gut angelegtes Geld“, freut sich Johanna Bamberg-Reinwand, Kreisvorsitzende der Haßberg-SPD, über die Spendenbereitschaft der Besucherinnen und Besucher, die am Mittwochabend ins Zeiler Kino gekommen waren. „Das Frauenhaus ist ein wichtiger Zufluchtsort für Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden, und ihre Kinder. Ein Schutzraum, der eminent wichtig ist, auch wenn es natürlich besser wäre, wir würden ihn nicht mehr brauchen, weil es keine Gewalt gegen Frauen mehr gibt.“
Seit Jahren initiiert Bamberg-Reinwand zum Weltfrauentag einen Abend, an dem Filme gezeigt werden, die sich mit der Situation der Frauen und dem Kampf um Geschlechtergerechtigkeit befassen. „Ich sehe in den vielen Freiheiten, die wir in unserem Land genießen, auch den Auftrag, sie zu nutzen für Menschen, die nicht frei leben können“, erläutert Bamberg-Reinwand.
In diesem Jahr fiel die Wahl auf den deutschen Streifen „Morgen sind wir frei“, in dem ein Iraner mit seiner deutschen Frau und Tochter nach der Flucht des Schahs 1979 in sein Heimatland zurückkehrt und dort sehr schnell erfahren muss, dass die Revolution keine besseren Lebensbedingungen, sondern ein neues Regime bringt, in dem die Freiheit wie schon zuvor mit Füßen getreten wird.
In einem kurzen Vorgespräch im Kino gab ein iranischer Student Einblick in die aktuelle Lage in seiner Heimat. Daneben kamen Monika Hoffmann vom Freundeskreis Asyl, die auch mit Frauen aus dem Iran arbeitet, Sabine Dreibholz als Vertreterin des Frauenhauses und Staatssekretärin Sabine Dittmar zu Wort. Sie berichtete vom Umgang des Bundestags und der Bundesregierung mit den Protesten im Iran und hob die von einer Parteikollegin angeschobenen Patenschaften mit iranischen Inhaftierten heraus.