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Haßfurt
Willy-Brandt-Medaille an zwei SPDler aus dem Landkreis Haßberge vergeben
Bearbeitet von Andreas Fischer-Kablitz
 |  aktualisiert: 01.02.2025 02:33 Uhr

Seit 60 Jahren ist August Werner Mitglied der SPD, Erich Heß gar seit 65 Jahren. Beide haben ihre Partei in Haßfurt geprägt und wurden jetzt dafür mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet, schreibt der Ortsverband in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen.

Als August Werner in die SPD eintrat, war der 1. FC Köln gerade auf dem Weg, erster deutscher Bundesliga-Fußball-Meister zu werden. Der FC Bayern spielte damals noch keine Rolle. Wohl aber die SPD! Bei der löste damals – im Jahr 1964 – gerade Willy Brandt den verstorbenen Erich Ollenhauer als Parteivorsitzender ab und sollte eine Ära prägen, unter anderem als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler.

"Du hast viel mit deiner Partei erlebt und ihr immer die Treue gehalten", lobte Sabine Dittmar den Jubilar. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesgesundheitsminister und SPD-Direktkandidatin im Wahlkreis 247 bei der anstehenden Bundestagswahl war gerne ins Sylbacher Gemeinschaftshaus gekommen, wohin der SPD-Ortsverein Haßfurt und Ortsteile zu einem Ehrungsnachmittag eingeladen hatte.

Lob von Sabine Dittmar für das Urgestein Erich Heß

August Werner wurde für sechs Jahrzehnte als Sozialdemokrat ausgezeichnet. "Du warst und bist eines der Gesichter der SPD in deinem Heimatort Augsfeld", erklärte Sabine Dittmar. "Ein echter Sozialdemokrat, der immer mit viel Herzblut und Überzeugung für die SPD und ihre Werte gekämpft hat." Unter anderem war August Werner lange Jahre in der Vorstandschaft der Arbeitsgemeinschaft 60 Plus und des SPD-Unterbezirks Rhön-Haßberge aktiv.

Auf gar 65 Jahre in der SPD kann Erich Heß zurückblicken. Der inzwischen fast 95-Jährige war und ist so etwas wie das soziale Gewissen der Haßfurter SPD und mit seiner stets sachlichen, fairen, aber, wenn nötig auch deutlichen Art ein Vorbild für viele, die heute für die Partie in der Kreisstadt und darüber hinaus Politik machen. Auch wenn er beim Ehrungsnachmittag nicht dabei sein konnte, ließ es sich Sabine Dittmar nicht nehmen, dem Urgestein ein Lob ausrichten zu lassen. "Er hat über viele Jahre hinweg mit seinem Einsatz und seiner Arbeit etwas geschafft, was keine Selbstverständlichkeit ist: Er wird über die Parteigrenzen hinweg respektiert und hoch geachtet!"

Gründe genug, um ihn, wie auch August Werner, nicht nur für 65 beziehungsweise 60 Jahre Mitgliedschaft zu ehren, sondern ihnen auch die höchste Auszeichnung zu verleihen, die die SPD zu vergeben hat: die Willy-Brandt-Medaille. "Beide haben sich diese Ehrung mehr als verdient", stellte Sabine Dittmar fest. "Sie haben ihre Partei über viele Jahrzehnte hinweg geprägt." Für immerhin auch bereits 25 Jahre in der SPD wurde zudem Christine Krapf geehrt, die ihre Partei und den Stadtteil Sylbach, in dem sie zu Hause ist, auch viele Jahre im Stadtrat vertreten hat.

 
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