Die „Sommerreisen“ des Historischen Vereins Landkreis Haßberge gehen in die zweite Hälfte. Darüber berichtet der Verein in einer Pressemitteilung. Die Idee zu dieser Reihe kam vor einigen Jahren Ausschussmitglied Burkard Hauck. Dabei stehen Objekte auf dem Programm, die nicht so auf der Agenda der üblichen Besichtigungstouren enthalten sind.
Schwerpunkt der heurigen Reisetermine seien bisher die Kreisstadt und ihre nähere Umgebung gewesen: Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Wohnhaus der Familie Kehl in der Oberen Hauptstraße, in dem sich die „Hasen-Apotheke“ befindet, stand laut der Mitteilung genauso auf dem Plan wie das ehemalige Zisterzienserinnen-Kloster Mariaburghausen und schließlich der kürzlich bezogene Neubau des Amtsgerichts bei dem der Zugang nur über eine Sicherheitsschleuse möglich ist.
Die nächste „Reise“ soll ins Eberner Land nach Jesserndorf führen. Der Ort mit gut 200 Einwohnern ist überwiegend katholisch, aber auch der protestantische Bevölkerungsteil ist nicht unbedeutend. Jede Konfession hat ihre eigene Kirche und bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hatten Katholiken und Protestanten ihre eigene Schule. Auch die Wirtshäuser waren vorwiegend konfessionsgeschieden. Diese Sommerreise findet am heutigen Freitag, 17. August, statt. Treffpunkt ist um 17 Uhr auf dem Dorfplatz von Jesserndorf. Eingeladen sind alle Interessierten.
Ziel der Reise am Donnerstag, 23. August, ist Kreuzthal, das ehemalige Sturs, der „Ursitz“ der Marburghäuser Klosterschwestern.