
In Knetzgau hat in dieser Woche von Montag bis Freitag vor dem Rathaus die tibetische Flagge geweht: „Damit sprechen wir uns für die Einhaltung der Menschenrechte in Tibet und für das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung aus", so Bürgermeister Stefan Paulus in einer Pressemitteilung.
Zum Hintergrund: Am 10. März jährt sich der gewaltsam niedergeschlagene Volksaufstand in Tibet von 1959. Seit 1996 setzen an diesem Tag jährlich Hunderte von Städten, Gemeinden und Landkreisen in ganz Deutschland ein Zeichen der Solidarität, indem sie sich an der Kampagne "Flagge zeigen für Tibet!" der Tibet Initiative Deutschland e. V. beteiligen.
„Auch nach mehr als 60 Jahren werden die Menschenrechte in Tibet mit Füßen getreten. Wer sich in diesen Tagen mit der Demokratiebewegung in Hongkong oder den unterdrückten Uiguren solidarisiert, darf die Situation in Tibet nicht vergessen. Tibet zu unterstützen heißt, sich für Menschenrechte und gegen staatliche Willkür einzusetzen. Als Demokraten zeigen wir den Tibetern unsere Solidarität und unseren Respekt für ihren mehr als 60 Jahre währenden gewaltlosen Widerstand, indem wir die Flagge Tibets in unserer Gemeinde hissen“, sagt zweiter Bürgermeister Bernhard Jilke
In diesem Jahr wurden Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen eingeladen, diese Aktion, mit der ein Recht auf Selbstbestimmung für alle Völker gefordert wird, auch mit dem Aufruf zu verbinden, am Sonntag bei den Kommunalwahlen wählen zu gehen: "Unsere Demokratie und freiheitliche Werteordnung muss immer wieder neu verteidigt werden. Wir appellieren an alle Bürger, ihr Wahlrecht zu nutzen und mit einer hohen Wahlbeteiligung zu stärken", so der Appell von Stefan Paulus (CWG), Bernhard Jilke (FDP), Christina Stula (CSU), Nina Köberich (Grüne) und Karl Weißenberger (SPD) in der Pressemitteilung.
Weitere Informationen im Internet unter www.tibet-flagge.de und www.tibet-initiative.de/widerstand-in-tibet