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HOFHEIM
So klappt's mit „Gesund und fit durchs Leben“
Spürbare Erleichterung bei der Pflege: Pflegekräfte demonstrierten bei den Gesundheitstagen die Funktion eines Lifters.
Foto: Gudrun Klopf | Spürbare Erleichterung bei der Pflege: Pflegekräfte demonstrierten bei den Gesundheitstagen die Funktion eines Lifters.
Von unserer Mitarbeiterin Gudrun Klopf
 |  aktualisiert: 30.03.2014 17:09 Uhr

Unter dem Motto „Gesund & fit durchs Leben!“ warteten die Gesundheitstage in Hofheim mit einem breit gefächerten Angebot an Vorträgen, Ausstellern und Workshops auf.

„Gesund und fit durchs Leben - dies ist doch ein Herzenswunsch von uns allen“, sagte die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml. Als Schirmherrin der Gesundheitstage des Landkreises ging sie in ihrer Eröffnungsrede auf Herausforderungen ein, die der demografische Wandel mit sich bringe. Ziel sei eine flächendeckende und möglichst wohnortnahe medizinische Versorgung. Ein Förderprogramm für den ländlichen Raum stelle unter anderem auch Mittel für die Niederlassung von Ärzten zur Verfügung. „Dies kann auch im Haßbergkreis genutzt werden“, so die Ministerin. „Wir wollen Ärzte dort fördern, wo sie gebraucht werden.“

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Aufgrund des medizinischen Fortschritts könnten künftig nicht mehr alle Krankenhäuser alle denkbaren Leistungen gemeindenah anbieten. Erforderlich sei eine gut aufeinander abgestimmte Spezialisierung. Der Landkreis Haßberge offeriere mit seinen drei Häusern Haßfurt, Ebern und Hofheim bereits ein breit gefächertes Angebot, ohne sich gegenseitig Konkurrenz zu machen, lobte Huml.

Am besten sei es natürlich, gesund zu bleiben. Deshalb sei es eine wichtige Aufgabe, die Menschen zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren. Ausdrücklich dankte Huml dem öffentlichen Gesundheitsdienst, der oft im Stillen arbeite, aber einen großen Beitrag zur Prävention leiste.

Auch die Organisation der Gesundheitstage lag in Händen der Fachabteilung Gesundheitsamt am Landratsamt Haßberge in Zusammenarbeit mit der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land, den Haßberg-Kliniken und der VHS Haßberge. Projektleiterin Monika Strätz-Stopfer dankte allen Akteuren und Helfern für ihren kostenlosen Einsatz.

Bei den Gesundheitstagen wolle man zeigen, wie man die eigene Gesundheit am besten fördere, erklärte Landrat Rudolf Handwerker. Der Landkreis trage mit den Haßbergkliniken ein großes Stück dazu bei, die Region lebens- und liebenswert zu machen. „Die Entwicklung unserer Krankenhäuser ist ein Erfolgsgeschichte.“ Aber auch in vielen anderen Bereichen gestalte die Landkreisverwaltung Gesundheit und Leben im Landkreis mit. Angefangen bei den Dienstleistungen des Gesundheitsamtes bis hin zur Teilhabeplanung und Heimaufsicht.

Die vielfältigen Angebote im Raum der Hofheimer Allianz trügen dazu bei, den Lebensraum mit allen Lebensbereichen attraktiv zu gestalten, sagte der Vorsitzende der Allianz, Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst. „Mit ihrer Arbeit und ihren Produkten bewirken sie, dass die Menschen bis ins hohe Alter gerne bei uns wohnen“, lobte er die Anbieter. Grußworte richteten auch Wilhelm Schneider als Bürgermeister des Marktes Maroldsweisach und Vorsitzender der VHS, sowie Jürgen Reimann, der Leiter des Gesundheitsamtes, an das Publikum.

Mit flotten Tänzen und einer Jonglage brachten die Jugendlichen des Dancefloor-Projektes des Jugendhilfezentrums Pfaffendorf zwischen den Grußworten Schwung auf die Bühne. Mit musikalischen Klängen umrahmte der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim das Eröffnungsprogramm.

Einen Riesenapplaus ernteten die jungen Künstler der Lebenshilfe Haßberge, die zusammen mit Liedermacher Martin Scherer Teile aus ihrem Musical „Die Zauberpizza“ vorstellten. Voller Inbrunst und Hingabe sangen sie von ihren Träumen. „Ich bin ein Mensch mit Herz und Sinn“ – mit ihrem Wunsch nach gegenseitiger Akzeptanz berührten die Sänger die Herzen der Zuhörer.

Die Qual der Wahl hatten die zahlreichen Besucher im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung. An Angeboten für Jedermann und jede Lebenslage fehlte es nicht. Vom Stillen bei Babys, über die frühkindliche Entwicklung und Lernprobleme in der Schule bis hin zum Gedächtnistraining für Senioren und Einblicke in die Geriatrie gab es Informationen für jedes Lebensalter. Ob Zähne, Haare, Füße, Rücken, Magen, Darm oder Herz – von Kopf bis Fuß stand der menschliche Körper im Fokus.

Die Besucher konnten aber nicht nur zahlreichen Vorträge lauschen. Workshops boten Gelegenheit, selbst aktiv zu werden und dabei unterschiedliche gesundheitsfördernde Methoden kennenzulernen. Liebhaber von Bewegung konnten sich im Wasser mit Aquafitness und einem Powerzirkel austoben oder aber sich in der Turnhalle an Zumba, Step-Aerobic oder auf das Einrad wagen.

Mit zahlreichen alternativen Heil- und Entspannungsmethoden zeigten Fachleute Behandlungsmöglichkeiten von Schmerz- und Gesundheitsproblemen auf. Auf dem Gesundheitsmarkt gab es an über 40 Infoständen alles Wissenswerte zum Thema Gesundheit zu erfahren. Doch nicht nur um die eigene Gesundheit ging es bei den beiden Tagen. Auch die Sorge für nahe Angehörige fand Beachtung. Reichlich Auskünfte gab es hier zu Hilfsmitteln aller Art und zur ambulanten und stationären Unterstützung. Mit Informationen über Blut- und Organspende sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen richteten Verbände den Blick auf die Gesundheit der Mitmenschen. Mit einer großen Auswahl an appetitlich zubereitetem Essen und Trinken sorgten Eltern, Lehrer und Schüler der Grund- und Mittelschule und der Jacob-Curio-Realschule Hofheim für gesunde Verköstigung.

 
Hoher Besuch: Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Hofheim durfte für Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, natürlich nicht fehlen. Weiter im Bild (von links) Landrat Rudolf Handwerker, Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider und Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst.
| Hoher Besuch: Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Hofheim durfte für Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, natürlich nicht fehlen.
 
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