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PFARRWEISACH
So ein Empfang: „Das ist einfach Motivation pur“
Die Pfarrweisacherinnen Lisa Limpert, Meike Reich und Carolin Heusinger (von links) werden beim Zieleinlauf begrüßt.
Foto: Simon Albrecht | Die Pfarrweisacherinnen Lisa Limpert, Meike Reich und Carolin Heusinger (von links) werden beim Zieleinlauf begrüßt.
Simon Albrecht
 |  aktualisiert: 16.05.2016 03:30 Uhr

„Gigantisch“, „großartige Sache“, „einfach nur geil“. Das waren die meistgehörten Kommentare am Mittwochabend vor dem Feuerwehrhaus Pfarrweisach, als dort der Tross der Feuerwehr-Deutschlandtour Halt machte. Ziel ist es, für die Deutsche Krebshilfe mit dieser Aktion Spenden zu sammeln.

Und als Ziel hat Organisator Hanjo Kaminski (Nordhorn) 20 000 Euro gesetzt. Schirmherr des Projekts ist die Handball-Trainerlegende Heiner Brand.

Mit Martinshörnern der Feuerwehrautos, einer Wasserdusche und viel Applaus der rund 100 Gäste wurden die zehn Staffelläufer auf dem Bauhof begrüßt. Auf dem letzten Streckenabschnitt von Ermershausen bis Pfarrweisach lief Hanjo Kaminski selbst, begleitet von fünf Männer und drei Frauen der Stützpunktwehr Pfarrweisach. Die Feuerwehren aus Ermershausen und Maroldsweisach sorgten für Sicherheit entlang der Straße. Pfarrweisach war das sechste Etappenziel der insgesamt 1010 Kilometer langen Deutschlandtour.

Die Staffelläufer waren am Samstag in Flensburg gestartet und sind jeden Tag 125 bis 130 Kilometer gelaufen. Am Samstag, 14. Mai, werden sie – nach Etappenzielen in Roth bei Nürnberg und Unterschleißheim – in Garmisch-Partenkirchen ankommen, dem Ziel des Projekts.

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„Wenn man diesen Empfang hier sieht – das ist einfach Motivation pur“, sagt ein Läufer im Ziel in Pfarrweisach. Alle zehn Läufer sind durchtrainierte Kerle, einige davon Marathonläufer, die meisten machen landesweit bei Feuerwehrwettkämpfen mit, bei denen man „in voller Montour“ um Punkte und Zeit kämpft. Und „in voller Montour“ sind sie von Flensburg bis Garmisch unterwegs: die komplette Feuerwehrkleidung an, auf dem Rücken das 25 Kilogramm schwere Atemschutzgerät. Es stellt auf der gesamten Strecke den „Staffelstab“ dar und wird von Läufer zu Läufer weitergereicht. Die einzige Ausnahme sind die Schuhe: anstelle der Stiefel tragen sie Sportschuhe.

Die Feuerwehr Pfarrweisach um Kommandant Sebastian Bock hatte das kleine Fest vorbereitet, es wurde gegrillt und Getränke verkauft, selbstverständlich für eine Spende zugunsten der Deutschen Krebshilfe; Denn gespendet wurden die Bratwürste von Markus Oppelt, die Brötchen von Bürgermeister Ralf Nowak und die Getränke von der Recken-Brauerei Reckendorf.

Nowak dankte den Läufern für ihr großartiges Engagement und rührte kräftig die Werbetrommel für die Haßberge. Die Läufer, die aus ganz Deutschland kommen, pflichteten bei: herrliche Gegend, kommentierten sie. Es sei eine großartige Sache, sagte Nowak, dass sich junge Leute für die Krebshilfe einsetzen, und so Aufmerksamkeit für die Sache erreichten.

Am Rande der Feier zeigt Barbara Mildenberger auf Anfrage unserer Redaktion „einen wahnsinnigen Respekt vor der Truppe“. Heidrun Ender nennt die Aktion eine „super Sache“. Sie hat die Truppe von Pfaffendorf aus mit dem Fahrrad begleitet. Markus Oppelt sieht darin eine „gigantische Werbung“ für die Deutsche Krebshilfe – „vor allem, dass man in Pfarrweisach gehalten hat“, zeigte er sich patriotisch.

Fabian Blümmert aus Königsberg ist selbst Feuerwehrmann. Er hat via Facebook von dem Projekt erfahren, „da hab ich mich sofort angemeldet“, sagt er gegenüber unserer Zeitung. So wollte er am Donnerstag früh um vier Uhr mit dabei sein, wenn es Richtung Roth bei Nürnberg geht. „Mindestens bis Bamberg will ich mitlaufen“, versprach er. An die 200 Euro hat der junge Mann im Bekanntenkreis gesammelt.

Einen Scheck in Höhe von 500 Euro überreichte symbolisch Christoph Göttel an Hanjo Kaminski. Göttel hatte auch die T-Shirts für die Pfarrweisacher Läufer gespendet. Neben Ermershausen und Maroldsweisach waren einige Feuerwehren aus dem Landkreis vertreten, wie Untermerzbach und Kirchlauter.

Physiotherapeutisch wurden die Läufer von Harald Barth und seinem Team und Silke Lindner betreut. Übernachten durfte die Truppe in der Turnhalle der Gemeinde.

 
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