„Sieben Stimmen, acht Gitarren, neun Musiker“ – unter diesem Motto stand die „5. Iwinner Akustik-Nacht“ im Saalbau Rädlein. Die Stimmung im altersmäßig gemischten Publikum war gut; schließlich gab es Musik aus den vergangenen sechzig Jahren, vom Rock'n' Roll aus den Fünfzigern, über Woodstock, die Siebziger, über Alternative Rock und Rockklassikern bis hin zu den aktuellen Charts.
Den Abend eröffnete – nach der Begrüßung durch Veranstalter Uwe Rädlein – die Sängerin und Gitarristin Vanessa Weißenseel, die mit ihrer klaren Stimme seit Anfang an dabei ist. Lieder aus den Charts, aber auch Oldies wie die Woodstock-Hymne von Janis Joplin „Me and Bobby McGee“ ließen die älteren Besucher schwelgen. Zeitweise wurde sie unterstützt von dem Eberner Gitarristen Michael Fürst.
Vor allem mit Balladen warteten M.J.A.M. (Marion Degel, Jürgen „Josch“ Oeser, Andy Vogt und Manfred Haßfurter) auf, aber auch mit Rock-Klassikern we „Juke Box Hero“, das nicht klein zu kriegende „Hotel California“ oder den Gassenhauer „Hallo Klaus!“, bei dem das Publikum mitsang.
Benni (Benjamin Albrecht) hatte Songs der Alternative-Rockszene im Gepäck, wie von den Foo Fighters, Red Hot Chili Peppers oder Oasis. Ganz ohne Gitarre, dafür mit Doubleshaker, Stomp-Box und Tambourin sang er von „77 and 69“ bei Sandi Thoms Hit „Wish I was a punkrocker“, wofür es viel Applaus gab.
„Waldi“ (Waldemar Butterhof) nahm das Publikum mit auf seiner Zeitreise durch Petticoats und Haartolle, der großen Zeit des Rock?n' Roll. Unvergleichlich seine Elvis-Presley-Imitation; hier tanzte sogar die 75-jährige Wirtin Christa Rädlein mit.
Gleich vier Eigenkompositionen hatten „Döner & Marc“ (Konstantin Vey und Marc Hatfield) dabei, aber auch knallige Rockklassiker. Zum Schluss kam dann noch mal mächtig Stimmung auf bei Wolfgang Ambros‘ „Zentralfriedhof“. Mit dem gemeinsam gesungenen „Über sieben Brücken musst du geh?n“ standen alle Künstler vereint auf der Bühne.
Was diesen Abend seit fünf Jahren so erfolgreich macht? Es ist jeder der Sänger und Musiker für jeden da, es wird gegenseitig ausgeholfen, keiner ist dem anderen neidisch auf seinen Erfolg und jeder lernt von jedem. Dazu der kuschelige Tunnelsaal im Wirtshaus Rädlein mit maximal 150 Gästen – gerade richtig für solche Partys.
ONLINE-TIPP
Mehr Bilder vom Konzertabend gibt es im Internet unter www.bote-vom-hassgau.de