Am Freitag war ein besonderer Tag für die Schüler der 9. Klasse der Mittelschule Theres. 15 von ihnen erhielten nach dem bestandenen Quali ihre Zeugnisse.
„Es ist ein besonderer Tag. Nicht nur, weil die Sonne strahlt“, sagte der Thereser Bürgermeister Matthias Schneider bei der Feier am Schulgebäude in Obertheres. Dann verwies er auf die ebenfalls strahlenden Gesichter der Schüler und ihrer Eltern. In der Einladung, die er erhalten hatte, habe gestanden: „Wir haben unser erstes Ziel erreicht.“ „Weitere Ziele werden folgen“, kommentierte Schneider und betonte: „Egal ob groß oder klein: Wichtig ist, dass ihr Ziele habt.“ Denn andernfalls seien sie wie ein Schiff ohne Ruder. „Ihr habt den Grundstock für euren weiteren Weg gelegt“, sagte der Bürgermeister und meinte, an praktischen Erfahrungen hätten die Schüler mehr gelernt als mancher Realschüler oder Gymnasiast.
Auch Schulleiterin Ulrike Binder-Vondran hob hervor, wie stolz sie auf die Schüler ist. „Ihr bekommt heute den Lohn für eure Leistung“, sagte sie und sprach von einer guten Teamleistung. Dieses Team bestehe aus den Schülern, ihren Eltern und Klassenlehrerin Anja Bauer. Der Schnitt lag bei 2,3, im Fach Mathematik sogar bei 1,5. Insgesamt sieben Schüler hatten bei der Gesamtnote eine Eins vor dem Komma stehen.
Klassenleiterin Anja Bauer verglich in ihrer Rede den Schulabschluss mit einem Fußballturnier, und spielte dabei auf die Europameisterschaft an. So sprach sie von einer Anfangsphase, in der sich Spieler und Trainer, also die Lehrerin, erst einmal beschnuppern mussten, bezeichnete ihren Lehrerkollegen Günter Wehner als „Co-Trainer“, weil er sie und ihre Klasse auf eine Klassenfahrt nach Berlin begleitet hatte und verglich die Schüler mit verschiedenen Spielertypen.
„Ihr dürft dabei nicht vergessen: Auch ein 2. und ein 3. Platz ist was wert“, sagte sie den Schülern. Mit dem Sepp-Herberger-Zitat „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ verwies auch die Lehrerin nochmals darauf, dass es für sie nun weitergeht und neue Aufgaben anstehen. Dann hatte sie noch ein kleines Geschenk für jeden Schüler: Günther, ein Plüschtier, das wie eine Kreuzung aus Hund und Schwein aussieht und den sprichwörtlichen „inneren Schweinehund“ symbolisiert, war im letzten Jahr das Klassenmaskottchen. Zum Abschluss schenkte Anja Bauer jedem ihrer Schüler einen selbstgehäkelten Günther.
Dann vergaben Anja Bauer und Ulrike Binder-Vondran die Abschlusszeugnisse. Allerdings wurden die Schüler dabei nicht aufgerufen. Stattdessen hatte jeder von ihnen im Vorfeld ein Musikstück ausgewählt, das abgespielt wurde. Die Schüler kamen dann nach vorne, wenn ihre jeweiligen Lieder liefen. Danach hielten die beiden Klassensprecher Linda Hubert und Nicolas Heusinger miteinander eine Abschiedsrede, in der sie auf die gemeinsame Zeit zurückblickten.
Für das Rahmenprogramm der Veranstaltung sorgte Schülerin Erika Stobert, die zwischen den einzelnen Programmteilen Klavierstücke spielte. Außerdem hatten die Schüler für die Feier einen gemeinsamen Tanz einstudiert. Für das Essen bei der Feier sorgte die Schulfirma „Cleverfood-Company“.
Auszeichnungen
Bester Gesamtquali: Linda Hubert (Preis der Sparkasse, Notenschnitt 1,27)
Bestes Abschlusszeugnis: Linda Hubert (Preis der VG Theres)
Bester Quali Projektprüfung Soziales: Linda Hubert (Preis von Zeitlos Schlossrestaurant)
Bester Quali im Fach Mathematik: Erika Stobert (Preis der Raiffeisenbank)
Bester Quali Projektprüfung Technik: Oliver Prasser (Preis von Firma Bengel-Reisen, Wonfurt)
Bester Quali im Fach katholische Religionslehre: Selina Englert (Preis von Diakon Michael Nowak)
Preis für Soziales Engagement: Cleverfood-Company (Preis des Fördervereins der Johann-Peter-Wagner-Schule)