Auf eine 100-jährige Geschichte kann der Radfahrverein RV Adler Sand zurückblicken. Bei einem Ehrenabend in der Sport- und Kulturhalle blickte Vorsitzende Antonie Bergmann auf das vergangene Jahrhundert Vereinsgeschichte zurück. Auch langjährige Vereinsmitglieder wurden geehrt.
Schon in den frühen 1920er Jahren gab es in Sand aktive Radler, weiche als eine Unterabteilung der Vereinigung "Freundschaftsbund" bestanden. Am 5. Januar des Jahres 1924 trennten sie sich vom "Freundschaftsbund" und gründeten einen eigenen und selbständigen Verein unter den Namen "Radfahrverein Adler Sand a. M.". 33 Herren und sieben Damen traten dem neugegründeten Verein bei, um dem damals sehr populären Radsport zu huldigen. Die ersten Ausfahrten führten den Verein nach Geldersheim und Salmsdorf, wo man gute Plätze in der Korsowertung belegte.
1971: Erstes Volksradfahren unter dem Motto "Fahr mal wieder Rad"
Im Zuge der Volkssportbewegung wurde 1971 das erste Volksradfahren unter dem Motto "Fahr mal wieder Rad" mit sehr gutem Erfolg durchgeführt, das Volksradfahren fand alljährlich statt, insgesamt 17 Mal. Auch haben Sander Radfahrer im Olympiajahr 1972 die Olympia-Fackel im Landkreis begleitet. Aufmerksamkeit bei vielen Festzügen erregte der RV Adler Sand immer mit seiner Teilnahme mit außergewöhnlichen Gefährten, so zum Beispiel mit Hochrädern oder einem selbstgebauten Zwölf-Mann-Tandem.
Heute erzielt der Verein mit seiner Kunstrad-Abteilung viele Erfolge, nicht zuletzt wegen des regelmäßigen Trainings, das zwei Mal in der Woche stattfindet. Mehrere Bayerische Meister und Qualifizierte für die Süddeutsche Meisterschaften sind schon aus dem RV Adler Sand hervorgegangen.
Bürgermeister Kümmel würdigt den RV Adler Sand
Bürgermeister Jörg Kümmel bezeichnete den RV Adler Sand wegen seiner herausragenden Jugendförderung als wichtigen Teil der Gemeinde, der das Dorfleben bereichert. Grußworte sprachen auch Markus Gutbrod als Bezeriksvorsitzender Unterfranken-Ost des Bayerischen Radsportverbandes und ein Vertreter des Patenverein RSV Unterschleichach, der seit den 1950er Jahren mit den Sandern freundschaftlich verbunden ist.
Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre jahrzehntelange Zugehörigkeit zum Verein geehrt. Bereits auf eine 65-jährige Mitgliedschaft können Rudi Russ, Wolfgang Linke, Gerold Beuerlein, Heinz Beuerlein, Alfons Beuerlein, Alfred Krines, Adelbert Hofmann, Gerd Mahr, und Gerhard Zösch zurückblicken.