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Rentweinsdorf
Schwerer Verkehrsunfall bei Rentweinsdorf: 16-jähriger Rollerfahrer in Lebensgefahr
Ein Auto hatte den Jugendlichen aus bislang ungeklärter Ursache von hinten erfasst. Ein Hubschrauber brachte den Schwerverletzten in eine Spezialklinik.
Bei einem Verkehrsunfall bei Rentweinsdorf wurde ein Rollerfahrer lebensgefährlich verletzt.
Foto: Michael Will | Bei einem Verkehrsunfall bei Rentweinsdorf wurde ein Rollerfahrer lebensgefährlich verletzt.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:13 Uhr

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Staatsstraße nahe Rentweinsdorf ist am Mittwochabend, 15. November, ein 16-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Das berichtete das Bayerische Rote Kreuz (BRK) noch in der Nacht zum Donnerstag in einer Pressemitteilung. Die Polizei Ebern bestätigte am Donnerstagmorgen auf Anfrage der Redaktion, der junge Mann habe die Nacht überlebt, sei aber noch nicht außer Lebensgefahr.

Auto rammt den Roller offenbar ungebremst von hinten

Zu dem Verkehrsunfall kam es laut Polizeiangaben gegen 17.15 Uhr auf der Staatsstraße 2274 zwischen Salmsdorf und Rentweinsdorf, rund 600 Meter vor dem Ortseingang Rentweinsdorf. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 16-Jährige mit seinem Roller in Richtung Rentweinsdorf unterwegs, als sich von hinten ein 50-Jähriger mit seinem Nissan näherte. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der Mann offenbar ungebremst mit seinem Auto auf den vorausfahrenden Roller auf, so die BRK-Meldung. Die Beschädigungen am Pkw zeigten massive Zerstörungen auf der rechten Seite auf Höhe des Scheinwerfers, des Kotflügels sowie der Windschutzscheibe.

Das Auto, das den jungen Mann gerammt hatte, kam 70 Meter weiter zum Stehen, dahinter der zerstörte Roller.
Foto: Michael Will | Das Auto, das den jungen Mann gerammt hatte, kam 70 Meter weiter zum Stehen, dahinter der zerstörte Roller.

Nach der Kollision soll der Jugendliche mit großer Wucht mehrere Meter weit durch die Luft geschleudert und schließlich mit schweren Verletzungen im rechten Straßengraben liegen geblieben sein. Eine zufällig vorbeikommende Krankenschwester und ein ebenfalls hinzukommender Rettungssanitäter von der BRK-Rettungswache Ebern kümmerten sich bis zum Eintreffen des Notarztes und eines Rettungswagens aus Eltmann um den Schwerstverletzten, der nicht mehr ansprechbar war und das Bewusstsein verloren hatte, heißt es in dem Schreiben von BRK-Sprecher Michael Will. Zum Unfallzeitpunkt war es bereits dunkel, beim Eintreffen der Ersthelfer regnete es zudem.

Zwei Kinder saßen mit im Auto

Die Besatzung eines Rettungswagens und ein Notarzt aus Ebern versorgten den jungen Mann aus dem Landkreis Haßberge. Zum Transport forderten sie einen Rettungshubschrauber an, der den Verletzten schließlich ins Rhön-Klinikum Bad Neustadt brachte.

Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in eine Spezialklinik.
Foto: Michael Will | Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in eine Spezialklinik.

Das Auto blieb nach der Kollision mehr als 70 Meter weiter stehen, direkt hinter ihm lag der völlig zerstörte Roller. Der 50 Jahre alte Fahrer des Autos erlitt bei dem Unfall einen Schock. Er wurde von Ersthelfern der Feuerwehr und Beamten der Polizei Ebern bis zum Eintreffen eines zweiten Rettungswagens aus Hofheim betreut und anschließend ins Krankenhaus Ebern eingeliefert. Zwei sieben und zwölf Jahre alte Kinder, die mit im Auto des Mannes saßen, wurden noch vor Eintreffen der Rettungskräfte von Angehörigen an der Unfallstelle abgeholt und nach Hause gebracht. Sie blieben nach ersten Erkenntnissen unverletzt, teilt das BRK mit.

Polizei Ebern ermittelt zum Unfallhergang

Zur Frage, weshalb es zu dem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen ist, habe die Polizei Ebern Ermittlungen aufgenommen. Erkenntnisse zur Klärung des Sachverhalts erhofft sich die Polizei dabei von einem Unfallgutachten eines DEKRA-Sachverständigen, der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg zur Unfallstelle gerufen wurde.

Straße blieb für mehrere Stunden gesperrt

Ebenfalls zum Einsatz gerufen wurden die Feuerwehren aus Rentweinsdorf und Salmsdorf. Während die Einsatzkräfte aus Salmsdorf an der Einmündung nach Mauschendorf die Straße sperrten und den Verkehr umleiteten, unterstützte die Feuerwehr Rentweinsdorf an der Unfallstelle den Rettungsdienst und die Polizei. Außerdem betreuten die Feuerwehrleute die zur Unfallstelle geeilten Eltern des Rollerfahrers, bis anschließend ein Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung sich weiter um sie kümmerte, so der BRK-Bericht.

Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Staatsstraße zwischen den Einmündungen Mauschendorf und dem Ortseingang Rentweinsdorf vollständig bis zirka 20 Uhr gesperrt. Pkw und Roller wurden durch einen Abschleppdienst geborgen.

 
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