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Ebelsbach
Grundschule Ebelsbach investiert in digitale Lernmittel
Schon von weitem fällt der Aufgang zur Grundschule auf. Der Maler Joan Miro stand Pate, als die Schüler das triste Grau von Betonwänden in ein freundliches Kunstwerk verwandelten.
Foto: Günther Geiling | Schon von weitem fällt der Aufgang zur Grundschule auf. Der Maler Joan Miro stand Pate, als die Schüler das triste Grau von Betonwänden in ein freundliches Kunstwerk verwandelten.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 25.08.2021 02:29 Uhr

Der Haushaltsplan für das Jahr 2021 sowie die Genehmigung von Geräten im Rahmen der Digitalisierung und der Corona-Pandemie standen im Mittelpunkt der Sitzung des "Grundschulverbandes Ebelsbach". In die Grundschule Ebelsbach gehen derzeit 168 Schüler, wovon 132 aus der Gemeinde Ebelsbach und 36 aus der Gemeinde Stettfeld kommen. Alle werden im Schulhaus in Ebelsbach unterrichtet.

Kämmerer Jürgen Pfister stellte den Haushaltsplan 2021 vor, der mit einem Gesamtansatz von 449 130 Euro gegenüber dem Vorjahr mit 351 730 Euro eine wesentliche Steigerung aufzeigt. Im Verwaltungshaushalt stehen dabei 280 780 Euro und im Vermögenshaushalt 168 350 Euro, die insbesondere mit den zahlreichen Investitionen in die Digitalisierung zusammenhängen.

Die wichtigste Einnahme im Verwaltungshaushalt stellt dabei die Schulverbandsumlage dar, die den nicht gedeckten Bedarf mit 276 280 Euro darstellt und über die an den Schülern orientierte Umlage von den beteiligten Gemeinden zu bezahlen ist. Bei 168 Schülern kommt es zu einer Verwaltungsumlage von 1644 Euro/pro Schüler. Stettfeld hat dann bei 36 Schülern 59 202 Euro (21,4 Prozent) zu bezahlen und Ebelsbach bei 132 Schülern 217 077 Euro (78,6 Prozent).

Die wichtigsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind so die Schulverbandsumlage mit 276 280 Euro sowie Einnahmesätze für das Kopiergeld und die Zuweisung für Lernmittelfreiheit mit 4500 Euro. An Ausgaben stehen dem gegenüber Mieten und Pachten für die Schulhäuser 82 000 Euro, Bewirtschaftungskosten der Gebäude 115 000 Euro, Kosten der Schülerbeförderung 10 000 Euro sowie Lehr- und Unterrichtsmittel 6500 Euro.

Im Vermögenshaushalt stehen an Einnahmen Investitionszuweisungen vom Land mit 101 500 Euro (Digitalpakt 72 500 Euro, Lehrerdienstgeräte 9000 Euro und Lüftungsgeräte 20 000 Euro). Außerdem werden 30 000 Euro Rücklagen entnommen und 36 850 Euro vom Verwaltungshaushalt zugeführt. Im Vermögenshaushalt stehen für Arbeitsgeräte und Maschinen 161 000 Euro sowie Schul- und Zimmerausstattung 6000 Euro.

Im Rahmen der Digitalisierung beschloss das Gremium, das aus zwei Mitgliedern der Gemeinde Ebelsbach und einem Mitglied der Gemeinde Stettfeld besteht, eine ganze Reihe von Geräten im Rahmen der Digitalisierung der Schule. Dazu zählten acht Dokumentenkameras für 4803 Euro, für die Ausleihe an Schülern 25 IPads für 8468 Euro, zwei Systemkoffer für die IPads mit 3355 Euro und der Kauf von 13 Pads samt Tastatur und Pencils für die Lehrkräfte zu einem Preis von 13 000 Euro.

Außerdem sind im Haushalt 20 000 Euro für die Anschaffung von Lüftungsgeräten vorgesehen. Schulverbandsvorsitzender Bürgermeister Martin Horn ging auch auf die Kritik ein, dass der Schulserver zu alt sei. Mit der Schulleitung sei es aber abgesprochen und finanziell in den Haushalt für 2022 eingestellt, dass man die komplette EDV umbauen wolle, und dies könne erst geschehen, wenn der neue Glasfaseranschluss installiert sei. Auf Antrag von Bürgermeister Alfons Hartlieb wurde hier auch aufgenommen, dass die Kosten für den Glasfaseranschluss davon abhängig gemacht werden, wer letztendlich der Besitzer des Schulgeländes sei.

Bürgermeister Hartlieb vertrat auch die Meinung, dass die Bewirtschaftungskosten und Miete der Gebäude mit rund 200 000 Euro extrem hoch seien und man sich über die Nutzung der Räume durch die Schule und Einrichtungen der Gemeinde Gedanken machen müsse. Dies gelte auch für die Verteilung der Kosten für den Hausmeister.

Außerdem gebe es keinen Mietvertrag zwischen Grund- und Hauptschule und auch für die Nutzung mit zwei Kinderkrippen oder die Bibliothek seien keine fixierten Vereinbarungen vorhanden. Kämmerer Jürgen Pfister meinte dazu, dass in der Kämmerei die jeweiligen Bewirtschaftungskosten nach Quadratmeter-Nutzung angesetzt und anteilig über die Gemeinde verrechnet würden.

Man einigte sich darauf, dass im Rahmen einer Schulbegehung diese Punkte einmal besprochen werden sollen und dazu von den Nutzern auch ein Belegungsplan vorgelegt werden soll. Hieraus könne man dann erkennen, wie gewisse Räume genutzt würden oder ob es Leerstände geben. Das Gremium stimmte dem Haushaltsplan und dem Finanzplan dann einstimmig zu.

 
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