Einstimmig bewilligte der Gemeinderat von Bundorf bei seiner ersten Sitzung im neu renovierten Rathaussaal den Haushaltsplan für das Jahr 2024. Die Gemeinde kommt nicht um eine Kreditaufnahme in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro herum, sagte Kämmerer Sebastian Göbel. Der Kredit wird unter anderem dafür gebraucht, um die hohen Kosten der Wasserversorgung vorzufinanzieren, sagte Bürgermeister Hubert Endres.
Warten auf Eingang von Geldern
Die Gemeinde warte auf Geldeingänge: So sei die Wasserversorgung in Kimmelsbach bereits komplett bezahlt worden. Hier warte man auf den Eingang von Fördergeldern. Auch zahlreiche Bauplätze seien bereits erschlossen und bezahlt worden. Weiter gestiegen ist die Kreisumlage, nämlich um 73.300 Euro auf 497.800 Euro. Grund dafür sei, dass der Kreis die defizitären Krankenhäuser unterstützen müsse und die Sozialabgaben mittlerweile 60 Prozent des Kreisbudgets betragen. "Das kann nicht mehr so weitergehen", sagte Endres.
Ebenfalls gestiegen ist die Schulverbandsumlage, nämlich von 72.800 auf 86.400 Euro, sowie die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Hofheim, von 171.600 auf 201.600 Euro. Zum Stichtag 30. Juni 2023 hatte Bundorf 896 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer bleiben auf Vorjahresniveau. Der Haushaltsplan 2024 sieht keine Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt vor. Stattdessen ist eine Zuführung vom Vermögenshaushalt zum Verwaltungshaushalt in Höhe von 96.300 Euro nötig. Dies hängt vor allem mit den gestiegenen Umlagen, gestiegenen Strom- und Heizkosten sowie Preissteigerungen im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung zusammen.
2650 Euro Zuschuss für Sanierung der Glockenanlage in Neuses
Ebenfalls einstimmig beschloss das Gremium die Erhöhung der Kindergartengebühren für alle Krippen- und Regelkinder der Kita "Nimmersatt" in Bundorf zum 1. September 2024 um 30 Euro monatlich. In der Kita arbeiten derzeit vier Erzieherinnen. Die Einrichtung sei ausgebucht, sagte Endres.
Die Glockenanlage der katholischen Kirche Heiligkreuz in Neuses muss saniert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 26.500 Euro. Die Gemeinde Bundorf hat zwar keine Baulastverpflichtung. Dennoch gewährte der Gemeinderat einen Zuschuss in Höhe von zehn Prozent der Kosten, also rund 2650 Euro.
