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Burgpreppach
Schlechter Mobilfunk-Empfang: Warum Ueschersdorf und Birkach vorerst weiter im "Tal der Ahnungslosen" bleiben
Guter Handy-Empfang ist vielerorts selbstverständlich geworden, aber längst noch nicht überall, wie etwa die Einwohnerinnen und Einwohner von Ueschersdorf und Birkach erfahren müssen (Symbolbild).
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa | Guter Handy-Empfang ist vielerorts selbstverständlich geworden, aber längst noch nicht überall, wie etwa die Einwohnerinnen und Einwohner von Ueschersdorf und Birkach erfahren müssen (Symbolbild).
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 17.12.2022 02:59 Uhr

Wer in den Burgpreppacher Ortsteilen Ueschersdorf und Birkach mit dem Handy telefonieren oder über das Mobilfunknetz Nachrichten verschicken will, braucht viel Geduld. Denn der Empfang ist miserabel. Mögliche Standorte für zwei Mobilfunkmaste wurden bereits durch die Firma Corwese (aus dem oberbayerischen Seefeld) ermittelt, wie Bürgermeister Hermann Niediek in der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete.

Derzeit gebe es jedoch keinen Netzbetreiber, der dort einen Mobilfunkmast eigenwirtschaftlich errichten und betreiben möchte, um die Ortsteile Ueschersdorf und Birkach zu versorgen. Lediglich die Firma Vodafone würde einen vom Markt Burgpreppach zu errichtenden Mast betreiben, hieß es in der Sitzung. Dieser Mast würde allerdings nur Ueschersdorf und nicht Birkach abdecken. Das Mobilfunk-Unternehmen sei bereits aufgefordert worden, andere mögliche Standorte vorzuschlagen, um beide Ortsteile zu versorgen. Eine Antwort sei bislang nicht erfolgt.

Der Gemeinderat beauftragte Bürgermeister Niediek damit, einen Anbieter als Nutzer eines Sendemasts zu suchen. Sobald ein Anbieter gefunden ist, soll die Ausschreibung für den Bau folgen. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 600.000 Euro, wovon 90 Prozent bezuschusst würden.

Medienbeauftrage der Gemeinde Burgpreppach tritt zurück

In der Sitzung trat außerdem Gemeinderätin Karina Hofmann von ihrem Amt als Öffentlichkeits- und Medienbeauftragte der Gemeinde zurück. Sie begründete ihren Schritt damit, dass die bisherige Kommunikation mit Bürgermeister Hermann Niediek nicht funktioniere und die zur Verfügung gestellten Informationen nur eine "leere Hülse" seien.

Der Gemeinderat nahm den Rücktritt zur Kenntnis, ohne ihm zuzustimmen. Zweiter Bürgermeister Reinhold Klein stärkte Hofmann den Rücken und sagte, das Gremium sei mit ihrer Arbeit "top zufrieden". Die beiden Stellvertreter von Hofmann, Klaus Wichler und Dritte Bürgermeisterin Marion Fleischmann-Hilton, wollten das Amt nicht übernehmen. Daher beschloss das Gremium, in dieser Amtszeit keinen neuen Medienbeauftragten zu bestimmen.

Begrüßungsgeschenk für Neugeborene

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung: Jedes neugeborene Kind im Markt Burgpreppach soll ab dem kommenden Jahr ein Begrüßungsgeschenk erhalten, bestehend aus einer Glückwunschkarte sowie Bargeld in Höhe von 100 Euro und einem Lätzchen mit einem gemeindebezogenen Aufdruck. In den vergangenen sechs Jahren kamen im Schnitt zwölf Kinder jährlich im Gemeindegebiet zur Welt.

 
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    Der Landkreis Haßberge der künstlich zusammen geschustert wurde ist durch das zurück gebliebene Landratsamt mit Landrat seit Jahren hinter den Landkreisen außen herum. Die gelbe Tonne mußte erst durch einen Bürgerentscheid eingeführt werden. Ein Wunder das nicht noch Pferde und Eselgespanne durch die Gegend rattern.
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  • H. E.
    Von Ihnen hab ich keinen anderen Kommentar erwartet. Erstens hat es keinen Bürgerentscheid für die Einführung einer gelben Tonne gegeben. Zweitens haben wir nun bis zu 50 % Fehlwürfe in den gelben Tonnen. Die Gebühren müssen erhöht werden, weil die Einnahmen aus dem dualen System fehlen. Wenn es Ihnen im Landkreis nicht gefällt, können Sie ja umziehen.
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  • M. S.
    Deutschland schafft sich ab! Mobilfunk ist seit einem Vierteljahrhundert Standard und dann muss man immer wieder so etwas lesen! Erbärmlich.

    Gibt es dann doch mal einen Investor dann findet sich im verwöhnten Deutschland sicher eine Gruppe mit Langeweile die dagegenschießt.

    Schuld ist der Staat mit seiner Privatisierungswelle! Ein Telefonanschluss steht noch jedem Bürger zu. BEi Internet und Mobilfunk wurde diese Regelung verpasst.

    Flickwerk allerorten.

    Da sind Lätzchen udn 100,- € für Neugeborene ein schwacher Trost.
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