
Die Freiwillige Feuerwehr Unterschwappach war dieses Jahr Gastgeber des Feuerwehrtages der Gemeinde Knetzgau. Am Sonntag luden die Floriansjünger ihre Kameraden aus den anderen Gemeindeteilen sowie zahlreiche Besucher zu dem Fest ein, das jedes Jahr von einer anderen Feuerwehr ausgerichtet wird. Kaplan Andreas Kneitz hielt einen Gottesdienst in der Fahrzeughalle der Feuerwehr, im Anschluss segnete er eine Marienstatue, die seit Kurzem in der Aussegnungshalle des angrenzenden Friedhofs steht. Die Figur stammt vom verfallenen Waldmann-Anwesen, dessen Zukunft die Gemeinde schon seit einiger Zeit beschäftigt. Nach ihrer Restaurierung fand die Statue am Friedhof einen neuen Platz.
Im Anschluss ehrte der Feuerwehrverein sechs langjährige Mitglieder. Dieter Oster ist seit mehr als 50 Jahren dabei, Lothar Vogt, Ottmar Vogt, Roman Etzel, Rudolf Markert und Franz Engel können mittlerweile auf 60 Jahre bei der Feuerwehr zurückblicken. Ein besonderes Geschenk nahmen die Kommandanten Klaus Oster und Robert Warmuth vom Feuerwehrverein entgegen. Die Unterschwappacher Floriansjünger bekamen eine Wärmebildkamera.
Am frühen Nachmittag gab es für die Besucher eine Schauübung zu sehen, bei der die Feuerwehren von Zell, Knetzgau, Hainert, Westheim, Eschenau, Oberschwappach und Wohnau zeigten, wie ein Einsatz aussehen kann. Die Unterschwappacher waren nicht dabei. „Die Ortswehr selbst macht nicht mit, sie richtet dafür das Fest aus“, beschrieb Kommandant Klaus Oster diese Tradition. Bei der Übung ging es um die Bekämpfung eines Brandes auf einem Bauernhof. Hierfür wurde angenommen, das brennende Haus würde auf einer Wiese neben dem Feuerwehrhaus stehen. Mit Blaulicht und Martinshorn rückten die Fahrzeuge an, ehe die Feuerwehrleute das „Feuer“ mit ihren Wasserschläuchen bekämpften.
Alexander Matzat von der Feuerwehr Oberschwappach machte sich einen Spaß daraus, den Schlauch so nach oben zu richten, dass das Wasser auf einige Besucher herunter regnete. Besonders die Knetzgauer Gemeinderäte und Bürgermeister Stefan Paulus bekamen etwas von dem kühlen Nass ab, nahmen es aber mit Humor. „Das war eine Abkühlung, bei dem Wetter droht ja sonst sehr schnell ein Hitzschlag!“, begründete der Feuerwehrmann später scherzhaft seine Aktion.
Nach der Übung gab es für jeden der rund 90 Teilnehmer der Übung einen Gutschein für eine Löschmaß.