Das einzig Positive, das der TV Augsfeld der Coronazeit abgewinnen kann, ist die Tatsache, dass durch die derzeitigen Sanierungs- und Baumaßnahmen der normalerweise stattfindende Sportbetrieb nicht beeinträchtigt wird. Bereits abgeschlossen ist der klimagerechte Austausch der Hallenfenster, die zur Lichtaufhellung in der Halle beitragen. Durch Eigenleistung konnte hier eine deutliche Kostenminderung erzielt werden.
Auch der der Leitungsumbau und Anschluss an die Gasversorgung durch das Stadtwerk ist erfolgreich beendet. Leider konnte der Kostenvoranschlag nicht in Gänze eingehalten werden, da das Stadtwerk eine zusätzliche Lüftung verlangte und man die Kostenvoranschläge noch bei einem coronabedingten Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent erhalten hatte, heißt es in einer Pressemitteilung des TV Augsfeld.
Geräteraum kann nicht angebaut werden
Als Nächstes hat der Verein beschlossen, den Westgiebel und die Nordseite der Halle neu zu streichen, da die Gerüste für den Austausch der Dachbedeckung bereit stehen und das zeitgerecht genutzt werden kann. Die Dachab- und -neueindeckung erfolgt ab 17. Juni in einem Arbeitsgang. Hier hofft der TV auf zahlreiche Helfer bei der Neueindeckung. Letzte wird endlich die ständigen Sorgen beseitigen, die durch die Schäden am Dach entstanden sind. Diese wurden, obwohl nachvollziehbar, von der Versicherung nicht anerkannt.
Was den Verantwortlichen des TV aber sichtlich Sorgen macht, ist, dass der geplante nachhaltige Geräteraumanbau in diesem Jahr allein aufgrund der Lieferschwierigkeiten von Bauholz und der gleichzeitig explodierenden Kosten fürs Bauholz nicht mehr durchgezogen werden kann. Dies hat zur Folge, dass die Kostenplanungen aus dem Ruder laufen, und zweitens, dass die dringend benötigten Staatsmittel zur Finanzierung nicht fließen können, da sie erst nach Abschluss aller Maßnahmen und deren Abrechnung in Anspruch genommen werden können.
Sportverein hatte keine Einnahmen
Da der TV vor zwei Jahren alle Staatsschulden wegen deutlicher Zinseinsparungen getilgt hat und durch den Ausfall des Sportbetriebs, der Veranstaltungen und Vermietungen faktisch keine Einnahmen erzielt hat, hofft der TV, dass die Stadt eventuell die Staatsmittel vorfinanziert, die der TV selbstverständlich direkt an die Stadt abtreten wird.