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Pfarrweisach
Sanierung des "Alten Bräuhaus" in Rabelsdorf kostet eine halbe Million Euro
So wie auf diesem Bild zwichen dem TSV-Sportplatz und der Weisach werden die Gräben und Zufahrten zu den Feldern, die durch die Stromtrassenverlegung in Mitleidenschaft gezogen wurden, wieder hergestellt. Das bestätigte Bürgermeister Markus Oppelt bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstagabend
Foto: Simon Albrecht | So wie auf diesem Bild zwichen dem TSV-Sportplatz und der Weisach werden die Gräben und Zufahrten zu den Feldern, die durch die Stromtrassenverlegung in Mitleidenschaft gezogen wurden, wieder hergestellt.
Simon Albrecht
 |  aktualisiert: 11.11.2023 02:53 Uhr

Der Gemeinderat hat in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend den Weg zur Sanierung und Umbau des "Alten Bräuhaus" in Rabelsdorf zu einem Dorfgemeinschaftshaus frei gemacht. In einem ersten Beschluss hat das Gremium die Planungskosten für das Büro Glodschei (Weitramsdorf) von 21.000 Euro genehmigt.

Wie Bürgermeister Markus Oppelt (CSU) sagte, seien drei Architekturbüros angeschrieben worden, worauf nur das Büro Glodschei geantwortet habe. Für die Stufe 1 habe das Büro 21.000 Euro an Planungskosten gerechnet, in der Stufe 2 – unter anderem einer detaillierten Planung – stünden 58.000 Euro an; dazu kämen sonstige Kosten von 6000 Euro. Die Kosten für die Sanierung und den Umbau zu einem Dorfgemeinschaftshaus sind mit 420.000 Euro angesetzt. Mit den Kosten für die Planung also insgesamt 505.000 Euro.

Dazu gibt das Amt für ländliche Entwicklung (AflE) in Würzburg "mindestens 50 Prozent", sagte Oppelt, also rund 250.000 Euro. Ob es mehr wird, könne das Amt noch nicht versprechen, das hänge von den aktuellen politischen Entscheidungen zwischen dem Bund und dem Land Bayern ab.

28.400 Euro für TSV Pfarrweisach

Vom TSV Pfarrweisach lag dem Gremium ein Antrag auf Kostenbeteiligung für den Anbau eines Fitnessraums am Vereinsheim des TSV vor. Mit 284.000 Euro rechnet der Sportverein für das Projekt, und wenn es nach den Regularien der Gemeinde geht, müsste die Gemeinde einen Zuschuss von zehn Prozent, also 28.400 Euro geben. Das sorgte für Stirnrunzeln im Gremium. Nach einer kurzen Diskussion einigte sich der Gemeinderat, doch 28.400 Euro Zuschuss zu geben, jedoch - auf Vorschlag von Gemeinderat Werner Hauck (ULB) - verteilt auf drei Jahre. So werden zu Ende der Jahre 2024 und 2025 jeweils 10.000 Euro an den TSV überwiesen, die letzte Rate Ende 2025 nach Vorliegen der Abschlussrechnung – jedoch nicht höher als 8400 Euro. Bei einer Gegenstimme wurde somit der Antrag des TSV Pfarrweisach genehmigt.

Unter dem Punkt Informationen keimte zum wiederholten Male die Diskussion auf, dass während der Verlegung der Stromtrassen durch das Gebiet der Gemeinde Pfarrweisach einige Grenzsteine in der Flur beschädigt und "ausgehoben" wurden. Oppelt versprach, dass diese Grenzsteine zusammen mit dem Vermessungsamt, den örtlichen Feldgeschworenen und der Gemeinde wieder ordnungsgemäß eingesetzt würden. Ebenso würden die Gräben und Zufahrten zu den Wiesen und Äckern von der ausführenden Firma ordnungsgemäß hergerichtet. Als Beispiel nannte der Bürgermeister den Graben und die Zufahrten von der Weisach zum TSV-Sportplatz entlang der Straße: "Saubere Arbeit", kommentierte er.

Streit um Tausch von zwei Grundstücken

Wegen des Streits um den Tausch zweier Grundstücke in Pfarrweisach, in den der Bürgermeister eingebunden ist, und dem Vorwurf des Pfarrweisacher Vereins für Gartenbau und Landschaftspflege, der Bürgermeister habe sich durch "Vorteilnahme im Amt" bereichert, verlas Gemeinderat Reiner Mönch ein Schreiben des Vereins an den Ersten Bürgermeister, in dem sich der Vorstand für die Anschuldigung "offiziell entschuldigt". In einem weiteren Schreiben, das an Zweiten Bürgermeister Christoph Göttel und den Gemeinderat gerichtet war, hat sich der Verein von dem Vorwurf von Oppelt distanziert, dass "die Souveränität des Gemeinderates in keinster Weise" angezweifelt gewesen sei. "Mit dieser Entschuldigung ist das Thema für mich erledigt", kommentierte Oppelt.

Der Bürgermeister teilte mit, der Werkraum in der Grundschule sei nun fertig gestellt, ebenso sei die Turnhalle bei der Grundschule mit einem Notausgang versehen, sodass wieder öffentliche Veranstaltungen in der Turnhalle stattfinden können.

 
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