Obwohl für viele die Weihnachtszeit nach den Feiertagen abrupt endet, geht sie offiziell noch bis in den Januar hinein. Bewusst wurde in diesem Jahr der 30. Dezember anstelle von Heiligabend als Termin für das Fürnbacher Weihnachtskonzert gewählt. In diesem Rahmen wurde das 100-jährige Bestehen des Gesangsvereins "Sängerkranz Fürnbach" in Weiterführung des Chor-Open-Airs im Sommer begangen.
Erst klang es von der Empore, wo die Fürnbacher Blaskapelle, die "Steigerwaldklänge", saß. Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden des Sängerkranzes, Jürgen Schug, übernahm dann der Männerchor die musikalische Führung. Als dritter Akteur beteiligte sich schließlich der Projektchor. Dieser war eigens anlässlich des Vereinsjubiläums vor gut einem Jahr (inklusive Corona-Unterbrechungen) ins Leben gerufen worden und stellte damit einen besonderen Chorversuch mit Beteiligten aus verschiedenen Orten dar.
"Was Rolf aus den meist Noten Unkundigen in dieser kurzen Zeit rausgeholt hat, ist bemerkenswert", so Schug. Rolf Nikolay, der beide Chöre leitet, wurde an diesem Abend besonders viel Lob zuteil. Eine Überraschung war die Zugabe des Projektchors: das "Amen" inklusive Solistin, die sogar einen gewissen Gospelflair versprühte.
Weihnachtsgeschichte und Weihnachtsklassiker
Eine moderne Weihnachtsgeschichte in der Mitte des Konzerts brachte alle Anwesenden zum Nachdenken. Neben deutschen und englischen Weihnachtsklassikern hörte man beim Konzert auch etwas Lateinisch und sogar Spanisch. Die letzten Lieder, bei denen nun auch mitgesungen werden durfte, spielten wieder die "Steigerwaldklänge". Sie geleiteten alle Anwesenden damit in den geselligen Teil des Abends.
Beim anschließenden Beisammensein am Gemeinschaftshaus waren sich alle einig: So voll war die Kirche schon lange nicht mehr. Weit über 200 Leute fanden an diesem Abend im Fürnbacher Gotteshaus Platz. Alle Bänke waren besetzt, im hinteren Teil musste das Publikum sogar stehen. Während draußen der Wind ging und Regen vom Himmel kam, waren drinnen alle stolz und zufrieden mit dem gelungenen Konzertabend. Bei Kartoffelsuppe und Glühwein konnten sich Mitwirkende und Zuhörende hinterher in der Feuerwehrhalle austauschen und das Jahr ausklingen lassen.