
Mit einer kleinen Feier im Wald hat der Leiter des Forstbetriebs Ebrach, Ulrich Mergner, zwei langjährige Waldarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Herbert Rott aus Koppenwind und Hermann Winkler aus Kötsch waren fast 50 Jahre lang als Waldarbeiter im Staatswald tätig.
Mergner erinnerte laut einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsforsten an die bewegten Zeiten, die die beiden erlebt haben: Die Kahlschlagwirtschaft der 70er Jahre, die Sturmwürfe der 90er Jahre, die Umstellung auf naturnahe Waldbewirtschaftung, die einschneidende Forstreform 2005 und den aktuell hohen Stellenwert des Waldnaturschutzes.
Herbert Rott war in all diesen Jahren in den Wäldern um Ebrach tätig. Er hatte 1971 seine Waldarbeiterlehre im damaligen Forstamt Ebrach begonnen und blieb auch in der Folgezeit den Ebracher Wäldern treu. Schon früh musste er nach dem Tod seines Vaters für seine Familie sorgen und den Nebenerwerbsbetrieb in Koppenwind führen.
Mergner würdigte Rott als leistungsstarken und zuverlässigen Mitarbeiter. Es gäbe keinen Winkel im Koppenwinder Wald, den er nicht kenne.
Hermann Winkler ist ab 1970 im damaligen Forstamt Burgebrach in die Lehre gegangen. Danach arbeitete er als Waldfacharbeiter im Forstamt Burgebrach. Im Zuge einer Umorganisation wechselte er in den 90er Jahren ans Forstamt Ebrach. Zäh und ausdauernd habe der Sohn eines Waldarbeiters seine Arbeit erledigt. Winkler sei bis zum Schluss als holzerntefähiger Waldarbeiter tätig gewesen. Zum Abschied hatten sich nahezu alle Waldarbeiterkollegen und viele Revierleiter eingefunden. Mergner wünschte den scheidenden Waldarbeitern, dass sie noch viele Jahre ihren Ruhestand genießen können. (pes)