Seit dem Jahr 1961 ehrt der Bayerische Landtag Persönlichkeiten, die „in herausragender Weise zum Zusammenhalt der Menschen in Bayern beitragen, sich aktiv für die Werte der Bayerischen Verfassung einsetzen und diese in vielfältiger Weise mit Leben erfüllen“, mit der Bayerischen Verfassungsmedaille. Wie die Pressestelle des Bayerischen Landtags berichtet, wurden am Montag im Maximilianeum 50 Persönlichkeiten mit diesem Orden ausgezeichnet, darunter auch der frühere Landrat Rudolf Handwerker mit der Verfassungsmedaille in Silber. In der Laudatio heißt es, Handwerker habe in über drei Jahrzehnten kommunalpolitischer und ehrenamtlicher Verantwortung durch Tatkraft und Visionen überzeugt.
Von 1978 bis 1990 war er für die CSU Bürgermeister der Stadt Haßfurt und von 1990 bis 2014 Landrat. Als Bürgermeister sei es Handwerker gelungen, Haßfurts Stadtentwicklung hin zu einem attraktiven Mittelzentrum mit Leben zu füllen.
Auch in seinem Amt als Landrat habe er sich äußerst tatkräftig bewiesen in der Bewältigung von Umbruchsituationen, insbesondere bei den nach der Wiedervereinigung notwendig gewordenen Umstrukturierungen.
Dabei habe er die Notwendigkeit überregionaler Zusammenarbeit erkannt, um die Herausforderungen im Hinblick auf den demografischen Wandel bewältigen zu können.
Besonders am Herzen gelegen seien Rudolf Handwerker der Schulbereich, für dessen zukunftssichere Gestaltung er sich in allen Bereichen einsetzte, sowie die Nutzbarmachung des Landkreises für einen naturverbundenen Tourismus.