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HAßFURT (GER)
„Rotary ist eine Lebenseinstellung“
Das Rad des Rotary Clubs Haßfurt hat sich wieder einmal gedreht: Präsidentin Erika Stubenrauch übergab in einem Festakt ihr Amt an Diethard Sahlender.
Foto: Ulrike Langer | Das Rad des Rotary Clubs Haßfurt hat sich wieder einmal gedreht: Präsidentin Erika Stubenrauch übergab in einem Festakt ihr Amt an Diethard Sahlender.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:09 Uhr

„Ist es wahr, ist es fair für alle Beteiligten, wird es Freundschaft und guten Willen fördern, wird es dem Wohl aller Beteiligten dienen?“ Nach diesen Grundsätzen handeln die Mitglieder des Rotary Clubs (RC) Haßfurt. Als Leitfaden für seine Präsidentschaft hat sich der neue Präsident Diethard Sahlender besonders den Gedanken der Freundschaft ausgewählt. Er erhielt in einer Feierstunde in der Rathaushalle, die vom Duo „Canto y Cuerdas“ mit Catrinel Berendei und Klaus Neubert musikalisch begleitet wurde, die Präsidentschaftswürde aus der Hand seiner Vorgängerin Erika Stubenrauch.

Bevor sie ihr Amt nach einem Jahr übergab, konnte sie noch ein neues Mitglied aufnehmen. „Die Bereicherung durch neue Ideen, das Kennenlernen neuer Menschen, die Generierung neuer Begabungen und Verbindungen ist für das Clubleben und die Erfüllung der uns gestellten Aufgaben wichtig“, sagte sie. Mit dem 31-jährigen Christian Gnaust, der aus Gera stammt und seit 2012 in Königsberg lebt, nehme man einen Menschen auf, der in allen Aspekten ein Vorbild sei und beruflich alle Anforderungen erfülle. Mit den Worten: „Es geht für Sie nun darum, freundschaftliche Beziehungen zu entwickeln, um sich anderen nützlich zu erweisen, hohe ethische Grundsätze zu verwirklichen und Völkerverständigung und Frieden durch eine im Ideal des Dienens vereinte Weltgemeinschaft zu fördern“ hieß sie den neuen Rotarier willkommen.

In ihrer Abschiedsrede blickte Stubenrauch dankbar zurück. „Alles, was wir uns vorgenommen haben, haben wir auch erreicht“, freute sie sich. Zu den Projekten zählten die weitere Unterstützung der Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund im zehnten Jahr und die beiden Benefizkonzerte für dieses Projekt, die Fortsetzung des Ernährungsführerscheins und die erfolgreiche Wiederaufnahme des Projektes Schülerpatenschaften mit der Mittelschule Haßfurt. Weiterhin wurden die Freundschaft mit dem RC Doboj/Bosnien und Herzegowina mit der Übergabe der Partnerschaftsurkunde bei einem offiziellen Festakt in Doboj bekundet, das „Center for Children and Youth with Disabilities“ in Doboj zusammen mit dem District Grant unterstützt und der Global Grant (Zuwendung durch die Rotary-Foundation) für ein Projekt zur Unterstützung der flächendeckenden ärztlichen Versorgung mit Unterstützung des Partnerclubs RC Tricastin beantragt. „Insgesamt war es ein spannendes Jahr und durch das freundschaftliche Verhältnis in unserem Club, die Offenheit und Toleranz und den Kontakt zu Euch allen war die Ausübung dieses Amtes eine wahre Freude,“ sagte Stubenrauch.

Ihrem Nachfolger Diethard Sahlender überreichte sie die Insignien der Präsidentschaft, die Charterurkunde, die Nadel mit dem Rad, die Glocke und die Kette, und wünschte ihm viel Erfolg. Sie selbst erhielt aus der Hand des bisherigen Past-Präsidenten Oliver Leuteritz die Past-Präsidenten-Nadel.

Der neue Präsident erinnerte sich an seine Aufnahme in den RC Haßfurt vor sieben Jahren. „Damals hatte ich nicht die leiseste Ahnung, was es bedeutet, ein Rotarier zu sein“, sagte er. „Doch der damalige Präsident Hartmut Steputtis erklärte mir die Grundzüge des rotarischen Denkens und Wirkens, die Rechte und Pflichten, und betonte: „Rotary ist nicht nur eine Clubzugehörigkeit bei Gelegenheit und auf Zeit, Rotary ist eine Lebenseinstellung und wird zu einer lebenslangen Bindung.“ Davon sei er sehr beeindruckt gewesen und so habe er sich zur Mitarbeit bereit erklärt. „Die Teilnahme an den Meetings und die Mitarbeit in den Projekten sind seitdem ein fixer Bestandteil meines Lebens und erfüllen mich mit großer Freude“, sagte Sahlender. „Die allergrößte Freude allerdings bereitet mir die Erkenntnis, dass all unser Handeln auf dem von Paul Harris eingeführten Grundsatz der Freundschaft untereinander und zu anderen beruht: Wer Freunde hat ist nie allein.“ Wer Freunde habe, könne Probleme und Aufgaben angehen und lösen, für die er alleine nicht die Kraft und Fähigkeiten hätte. Freunde dürften und sollten auch einmal Kritik untereinander üben, denn sie sei wohlwollend und führe zu guten Entscheidungen. Der freundschaftliche Umgang auch Fremden gegenüber bilde die Basis für gegenseitiges Verstehen und gegenseitige Achtung, die unweigerlich zu einem friedlichen Miteinander führten.

Sein rotarisches Jahr als Präsident stelle er unter das Zitat von Ralph Waldo Emerson: „Der einzige Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.“ Zusammen mit allen Mitgliedern wolle er Rotary weiter bringen und die Welt damit wieder ein klein wenig besser machen.

Der neue Präsident benannte Michaela Just aus Hofheim als Income-Präsidentin.

Die scheidende Präsidentin des Rotary Clubs Haßfurt, Erika Stubenrauch, erhielt aus der Hand des bisherigen Past-Präsidenten Oliver Leuteritz die Past-Präsidenten-Nadel.
Foto: Ulrike Langer | Die scheidende Präsidentin des Rotary Clubs Haßfurt, Erika Stubenrauch, erhielt aus der Hand des bisherigen Past-Präsidenten Oliver Leuteritz die Past-Präsidenten-Nadel.
 
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