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Königsberg
Römershofen bekommt einen Dorfplatz: Die Arbeiten übernehmen die Bürger
Hier an der Kirche soll in Römershofen ein neuer Dorfplatz entstehen. Dieser soll in Eigenleistung der Dorfgemeinschaft erstellt werden.
Foto: Gerold Snater | Hier an der Kirche soll in Römershofen ein neuer Dorfplatz entstehen. Dieser soll in Eigenleistung der Dorfgemeinschaft erstellt werden.
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 19.11.2023 03:12 Uhr

Einige Stadtteile von Königsberg haben sich in den zurückliegenden Jahren durch unterschiedliche Aktionen einen neuen Dorfplatz geschaffen. Nun ist eine Vereinsgemeinschaft in Römershofen, in der sich drei Vereine zusammengeschlossen haben, an die Stadt Königsberg bezüglich der Gestaltung eines neuen Dorfplatzes herangetreten.

Das Besondere dabei ist, dass dieser Platz in Eigenleistung erstellt werden soll. Nach einem Vergleichsangebot der Firma Newo Bau belaufen sich die Kosten dafür auf rund 113.000 Euro. Die Stadt Königsberg wird aber ausschließlich um eine Zuwendung von 45.000 Euro für Baustoffe sowie Material und Objekte zur Platzgestaltung gebeten. Die Arbeitsleistungen werden von Römershöfer Bürgern übernommen werden.

Der Bauausschuss der Stadt hat im Vorfeld den Platz schon besichtigt und steht dem Antrag positiv gegenüber. Auch Bürgermeister Claus Bittenbrünn zeigte sich sehr erfreut über diesen Antrag: "Es ist schon toll, wenn so etwas von einem Ort in Eigenleistung erstellt wird".

Um einen genauen Überblick über die geplante Aktion zu erhalten, bat er anwesende Vertreter der Bürger aus Römershofen um eine Vorstellung des Vorhabens. Roland Dusold und Hans Jürgen Friedrich taten dies sehr ausführlich und anschaulich. So werden der Zugang zu der den Platz begrenzenden Kirche und der Weg dorthin neu und barrierefrei gestaltet. Zudem wird der Eingang zum Gotteshaus so verbreitert werden, dass nun anlässlich eines Todesfalls auch der Sarg hineingetragen und dort aufgebahrt werden kann, was bisher nicht möglich war.

Platz wird mit Schotterrasen gestaltet

Der gesamte Untergrund des Platzes wird mit Schotterrasen ökologisch gestaltet und nicht versiegelt. Auch der Untergrund für die auf dem Platz vorgesehenen Verkaufsstände wird vorschriftsmäßig befestigt, um den Vorschriften der verschiedenen zuständigen Ämter Genüge zu leisten. Auch die für diese Stände vorgeschriebenen Anschlüsse werden gleich eingebaut. "Es soll ein gemütlicher Festplatz werden, auf dem alle Vereine gefahrlos feiern können", so Hans Jürgen Friedrich. Der Platz liegt weit ab einer stark befahrenen Hauptstraße. So müssen Kinder nicht laufend beaufsichtigt werden.

In der Bedarfsmeldung für die Städtebauförderung für 2024 sind unter anderem 100.000 Euro für ein begehbares Pflaster in der Pfarrgasse in Königsberg eingeplant, die bei einem Rundgang im Juni als schwer begehbar beurteilt wurde.
Foto: Gerold Snater | In der Bedarfsmeldung für die Städtebauförderung für 2024 sind unter anderem 100.000 Euro für ein begehbares Pflaster in der Pfarrgasse in Königsberg eingeplant, die bei einem Rundgang im Juni als schwer begehbar ...

Beide Römershöfer konnten alle Mitglieder des Stadtrates mit all ihren weiteren Ausführungen, wie der vorgesehenen Bepflanzung und der Feuerstelle überzeugen, so, dass alle dem vom Stadtoberhaupt vorgeschlagenen Beschluss ohne Gegenstimme zustimmten: Der Vereinsgemeinschaft Römershofen wird für die Sanierung des Dorfplatzes eine Zuwendung von maximal 45.000 Euro gewährt. Die Mittel sind im Haushalt 2024 einzustellen. Abschlagszahlungen können an die Vereinsgemeinschaft gegen Nachweis der bezahlten Kosten erfolgen. Roland Dusold und Hans Jürgen Friedrich hofften, dass das Projekt bis 8. Mai 2024 abgeschlossen ist, da am 9. Mai auf dem neuen Platz das bekannte Fischfest in Römershofen stattfinden soll.

Neukalkulation der Abwassergebühr ab 1. Januar

Zum 1. Januar 2024 müssen die Gebühren für die Entwässerungseinrichtung der Stadt Königsberg neu kalkuliert werden. Durch das Gesetz zur Änderung des Kommunalabgabengesetzes aus dem Jahr 1992 wurde der Kalkulationszeitraum für Benutzungsgebühren neu festgelegt und bei der mehrjährigen Gebührenbemessung ist es angesagt, Kostenüberdeckungen beziehungsweise Kostenunterdeckungen spätestens innerhalb des folgenden Bemessungszeitraumes auszugleichen.

Ein Kalkulationszeitraum kann höchstens vier Jahre umfassen. Fehlbeträge bzw. Überschüsse sind dabei zwingend im jeweils nächsten Kalkulationszeitraum vorzutragen. Mit dem Jahr 2024 beginnt in Königsberg ein neuer vierjähriger Kalkulationszeitraum. Die Neukalkulation der Abwassergebühr erfolgte durch das Büro Dr. Schulte /Röder Kommunalberatung.

Die Stadt Königsberg erhebt derzeit eine Grundgebühr von 8 Euro pro Monat. Die Neukalkulation hat ergeben, dass die bisherige Einleitungsgebühr von 2,10 Euro pro Kubikmeter Abwasser auch für den Zeitraum 2024 bis 2027 beibehalten wird. Es wird keine Erhöhung der Gebühr geben. Dagegen gab es keine Einwände.

Feuerwehrauto für Hofstetten

Für die Freiwillige Feuerwehr in Hofstetten wurde ein gebrauchtes Feuerwehrauto, ein Volkswagen LT 46 2.5 TDI TSF-W angeschafft. Dabei sind Kosten von 17.500 Euro angefallen. Der Feuerwehrverein in Hofstetten wird 6000 Euro übernehmen. In der Sitzung vom 17. Oktober wurde der Stadtrat bereits über den Kauf informiert. Ein Stadtratsbeschluss war aber nicht möglich, da die Kaufentscheidung kurzfristig getroffen werden musste. Der Stadtrat genehmigte nachträglich den Kauf des Feuerwehrautos, zumal Kreisbrandmeister Peter Schüler die Notwendigkeit für eine Anschaffung unter anderem mit der durch Hofstetten führenden Staatsstraße 2278 als Unfallschwerpunkt begründete.

 Die Stadt Königsberg muss zur Städtebauförderung jeweils jährlich die geplanten Ausgaben für das Programmjahr (2024) und die drei Folgejahre (2025 bis 2027) bei der Regierung von Unterfranken als Bedarfsmitteilung anmelden. Für das Kommunale Förderprogramm für private Maßnahmen sind jeweils 50.000 Euro, für Bauberatungen 5000 Euro, für die Durchführung des Stadtbodenkonzeptes 100.000 Euro, wie für ein begehbares Pflaster in der Pfarrgasse, und für die Durchführung geplanter Projekte, wie am ehemaligen Krankenhaus im Steinweg, ebenfalls 100.000 Euro jährlich geplant.

Bürgermeister Claus Bittenbrünn lud zur Bürgerversammlung am Montag, 27. November, um 18 Uhr in die Stadthalle ein.

 
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