„Des wor doch wieder a’ schöner Omd“ – da waren sich die Närrinnen einig, die beim Neubrunner Frauenfasching in der Heilig Länder Halle dabei waren. Aus der gesamten Pfarrei waren sie gekommen, um ihren ganz eigenen Frauen-Faschingsabend zu feiern.
Lustig und fröhlich ging's zu auf der Bühne. Als Auftakt trat die „Mini Garde“ unter der Leitung von Tina Landgraf auf. Die Mädchen in ihren schmucken Gardekostümen waren ein echter Augenschmaus und ihre Tänze honorierten die Anwesenden mit viel Applaus. Klar, dass da auch eine Zugabe fällig wurde. Dabei erhielten die Mädchen Unterstützung von zwei Jungs. Die „Putzfrauen“ Marianne Baum und Barbara Weidner kamen nicht auf die Bühne, um sauber zu machen. Vielmehr hatte das Duo einiges zu erzählen.
Die Neubrunner Schola, deren Mitglieder als „Kirchenmäuse“ auftraten, wusste auch viele lustige Begebenheiten zu berichten – beispielsweise über den Organisten Thomas, über den „Öber'n“ Wirt Faggi mit seinem misslungenen Kesselfleischessen zur Kirchweih, oder über Pfarrer Martin Wissel, dessen neues Auto ist gleich zwei Nummern größer ausgefallen ist als sein altes. Dafür wussten die Kirchenmäuse natürlich auch den Grund: „Zu die Magersüchtigen zählt er ja net...“
Die „Alten Damen“ aus Breitbrunn führten mit einem Rock’n Roll aus der Zeit von Elvis Presley eine echte Glanznummer auf. Weitere Akteure waren Hannelore Gehring mit Tochter Sigrid und Sandra Holzschuh mit Kerstin Reinwand aus Breitbrunn. Highlight des Abends war der schon aus der Büttensitzung der „Staaklopfer“ bekannte „Neubrunner Frauenstammtisch“. Unter dem Motto „Von uns erfährt kanner wos. Mir red'n bloß d'rüber“ kamen Geschehnisse von einem „Gaßbock“ dran. Und zum Hochwasser in der Passmühle stellen die Damen fest: „Dass des do unten so schlimm aussieht, hot mit dem Unwetter rein gar nix ze tun. Des is scho immer so!“ Auch den Bürgermeister und seinen Gemeinderat ließen die Damen nicht ungeschoren davon kommen.
Unter den vielen Damen war übrigens doch ein Mann zu sehen: Pfarrer Martin Wissel, dem seine Aufgabe als Moderator sichtlich Spaß bereitete. Mit humorvollen Sprüchen zeigte sich der Pfarrer von einer Seite, die ihm so mancher Neubrunner gar nicht zugetraut hätte.