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HASSFURT
„Rock am Hafen“ war gigantisch
Am Freitag schon sorgte der Headliner, die einheimische Band „Alan Ford“ um Bandleader Aladin Kajtazovic, seinen Bruder Adnan am Schlagzeug (beide aus Sand), Bassist Michael Ködler aus Haßfurt und Gitarrist Christian Schertel aus Oberschwappach, für Stimmung.
Foto: Ruprecht | Am Freitag schon sorgte der Headliner, die einheimische Band „Alan Ford“ um Bandleader Aladin Kajtazovic, seinen Bruder Adnan am Schlagzeug (beide aus Sand), Bassist Michael Ködler aus Haßfurt und ...
Von unserem Mitarbeiter René Ruprecht
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:26 Uhr

Das Open-Air-Festival „Rock am Hafen“ in Haßfurt hat zum Auftakt das Versprechen eingehalten: „Wir wollten rocken, und wir haben mehr als gerockt. Wir haben mit den Helfern, mit den Bands und vor allem mit dem Publikum ein fränkisches, kleines und individuelles Wacken erschaffen, für Haßfurt ist es einfach gigantisch, einfach der Brecher, die coole und friedliche Party“, resümierten die Veranstalter Thomas Barthelmeß und Marco Feustel nach drei Monaten Planungszeit völlig sprachlos und bedankten sich beim „ehrlichen Publikum und den Bands“.

Am Freitag schon sorgte der Headliner, die einheimische Band „Alan Ford“ um Bandleader Aladin Kajtazovic (35 Jahre) mit seinem Bruder Adnan (30) am Schlagzeug (beide aus Sand), Bassist Michael Ködler (34) aus Haßfurt und Gitarrist Christian Schertel (32) aus Oberschwappach, für eine ausreichende Stimmung. Mit ihrer selbstgemachten Musik, einem alternativen, rockigen Sound aber auch mit etwas Pop, einigen Balladen und auch mit härteren Klängen beschallte die seit einem halben Jahr bestehende Band mit ihrem ersten glanzvollen Auftritt das Publikum am Hafen. Die erfahrenen Musiker stehen schon seit über 15 Jahren auf der Bühne. Die kroatischen Brüder Kajtazovic spielten öffentlich zum letzten Mal mit ihrer Band „Opinion“ vor acht Jahren, Schertel spielt schon unter anderem seit fünf Jahren mit der überregional bekannten Band „Hülle & Chuck“ aus seinem Heimatort. „Es war eine große Herausforderung für uns und wir sind so begeistert von dem Fest, einen großen Respekt an die Veranstalter“, schwärmte Sänger Aladin nach seinem Auftritt, der die Band nach einem italienischen Comic benannte, der auch in Kroatien sehr bekannt ist. Schertel ist erst seit drei Wochen in der Band und beweist seine Qualitäten und Erfahrungen auf der Bühne mit nur drei Proben. „Er hat perfekt dazugepasst“, bestätigte Stefan Luther aus Haßfurt. Auch Keyboarder Tobias Hümpfner von „Hülle & Chuck“ war sehr begeistert: „Chris ist sch... gut.“ Bassist Ködler ist vom Auftritt „sehr zufrieden, Steigerung gibt es natürlich immer. Dass wir sogar Headliner sind, ist nur noch brillant“. Mit einem kurzen Gastauftritt trat der Haßfurter Rapper Heskif unter dem bürgerlichen Namen Yakub Sevim auf.

Mit einem Rock-Gottesdienst wurde der heiße Samstag nicht nur für Rockfans eingeläutet, im Anschluss gaben sich die Blaskapelle von der Lebenshilfe Augsfeld und die Musikschüler von Barthelmeß mit Bass, E- und Akustikgitarre mit „Skip Rock“-Sänger Marc Terry auf der Bühne die Ehre. Jazzmusiker Tony Bulluck aus Bamberg verzauberte mit seiner Seele, bluesigen Stimme und Gitarre die Herzen des Publikums mit selbstgeschriebenen Songs wie auch Stücken von Jimi Hendrix, Billy Joel und Roberta Flacks „Killing me softly“. Eine kräftige Performance erlaubte sich die Bamberger Band „TAKK“ trotz des heißen Wetters und gab am Nachmittag mit ihrem Pop-Rock richtig Vollgas.

Die seit 1997 bestehende Aschaffenburger Celtic-Folk-Metal-Band Minotaurus gab mit hausgemachten flotten Songs wie auch mit folkigen Balladen ihre Visitenkarte ab. Die Heavy Country Rock'n-Roll-Band „Skip Rock“ aus Schwaben sprengte fast die Bühne. Sänger Marc Terry fand das „Hafenrockfest geil“ und ist zuversichtlich, dass „es wachsen wird“. Damian Wilson, Sänger der niederländisch-englischen Band „Maiden United“ aus London, beeindruckte mit seiner Band mit Liedern von „Iron Maiden“ in Akustikversionen und ist von der Kreisstadt sehr begeistert, weil es „ein großartiger Tag mit wunderbaren Leuten mit einer außergewöhnlichen Location war“. Für den krönenden Abschluss und Höhepunkt sorgte der Headliner vom Samstag, die deutsch-amerikanische Band „Ez Livin“ mit ihren weltberühmten Allstars um den ehemaligen Accept-Sänger David Reece (Bangalore Choir), den ehemaligen Keyboarder von Ritchie Blackmores Rainbow, Paul Morris, Gitarrist Hans Ziller und Schlagzeuger Harry Reischmann von Bonfire und Bassist Ronnie Parkes (Tango Down und Seven Witches).

Der Bandgründer von Bonfire, Hans Ziller aus Ingolstadt, hat es nicht bereut, in Haßfurt zu sein: „Es ist super geil hier. Höchsten Respekt an die Organisatoren. Sie sind Idealisten, die Rock eine Chance in Haßfurt geben.“ Das Publikum durfte den zweiten Auftritt der Europatournee „Firestorm“ von der namhaften Band in vollen Zügen genießen.

Ein eingefleischter Heavy-Metal-Fan.
Foto: Ruprecht | Ein eingefleischter Heavy-Metal-Fan.
Thomas Barthelmeß und Marco Feustel mit Tony Bulluck.
Foto: Ruprecht | Thomas Barthelmeß und Marco Feustel mit Tony Bulluck.
Das Open-Air-Festivals „Rock am Hafen“ in Haßfurt hat zum Auftakt gleich überzeugt.
Foto: Ruprecht | Das Open-Air-Festivals „Rock am Hafen“ in Haßfurt hat zum Auftakt gleich überzeugt.
Maiden-United-Sänger Damian Wilson aus London.
Foto: Ruprecht | Maiden-United-Sänger Damian Wilson aus London.
Skip-Rock-Bassist Patrick Paul mit Bandgründer Marc Terry.
Foto: Ruprecht | Skip-Rock-Bassist Patrick Paul mit Bandgründer Marc Terry.
Organisator und Sänger Thomas Barthelmeß.
Foto: Ruprecht | Organisator und Sänger Thomas Barthelmeß.
Conny Dziuba aus Haßfurt ist mit ihren drei Söhnen Jonas (6), Niklas und Hannes (beide 4) total begeistert, weil „man hier Freunde und Arbeitskollegen trifft. Ich höre zwar weniger Rockmusik, aber es ist schön, dass so etwas hier auf die Beine gestellt wird und auch die Kinder miteinbezogen werden, vor allem die Hüpfburg ist ein Hit für die Kids“.
Foto: Ruprecht | Conny Dziuba aus Haßfurt ist mit ihren drei Söhnen Jonas (6), Niklas und Hannes (beide 4) total begeistert, weil „man hier Freunde und Arbeitskollegen trifft.
Ez-Livin-Sänger David Reece.
Foto: Ruprecht | Ez-Livin-Sänger David Reece.
 
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