Mithilfe eines Regionalwerks Haßberge will der Landkreis eine größtmögliche Energiesouveränität erreichen. Durch dezentrale Energieerzeugungs- und Energievermarktungsstrukturen soll die langfristige Versorgung aus Erneuerbaren Energien sichergestellt werden. Gleichzeitig soll damit die Akzeptanz der Bevölkerung für Windräder, Biomassekraftwerke oder Photovoltaikanlagen gesteigert werden. Das Regionalwerk Haßberge soll Synergieeffekte nutzen und Wissen, Sachverstand und Ressourcen der beteiligten kommunalen Gebietskörperschaften bündeln.
Der Gemeinderat von Riedbach beschloss in seiner Sitzung im Gemeindehaus in Kleinmünster, diesem Regionalwerk Haßberge beizutreten und eine Stammeinlage in Höhe von 22.600 Euro zu leisten.
Durch den Zusammenschluss sollen die Potenziale der regionalen Wertschöpfung optimiert werden und damit Energiekosten dauerhaft gesenkt werden. Bürgerinnen und Bürger können sich an diesen Projekten über die Bürgerenergiegenossenschaft Haßberge (BEG) beteiligen.
Bis 31. Juli sollen alle kommunalen Gremien über eine Beteiligung am Regionalwerk entschieden haben. Als Vorstände des Regionalwerks sollen nach dessen Gründung zunächst bis 30. April nächsten Jahres Marco Siller und Marcus Fröhlich fungieren.
Zuschuss für Renovierung der Kirche in Humprechtshausen
Die katholische Kirche St. Magdalena in Humprechtshausen wird derzeit renoviert. Als Baulastträger für den Kirchturm stimmte der Gemeinderat mit acht Ja- und vier Nein-Stimmen einer Übernahme von Kosten bis zu 30.000 Euro für den Turm zu. Für den Rest des Kirchengebäudes trägt die Gemeinde keine Baulast. Die Kosten für die Sanierung betragen hier rund 75.000 Euro. Der Gemeinderat gewährte dafür einen Zuschuss in Höhe von 3000 Euro.
Einige Gemeinderäte äußerte ihren Unmut über die Vorgehensweise bei der Sanierung, da der Gemeinderat vor vollendete Tatsachen gestellt wurde und das Vorhaben hinterher absegnen musste. Bürgermeister Bernd Fischer bat dennoch um Zustimmung. Hätte man den Turm separat eingerüstet, wären die Kosten doppelt so hoch gewesen, argumentierte er.
Photovoltaikanlage auf dem Dach des Dorfladens
Der Dorfladen in Kleinsteinach will eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren. Der Gemeinderat stimmte einem Zuschussantrag einstimmig zu. Die Stromkosten lagen zuletzt bei 15.000 Euro im Jahr.
Für Unterhaltungs- und Ausbesserungsmaßnahmen an Wegen, Gräben und Hecken in der Gemarkung Kleinsteinach gewährte das Gremium der Jagdgenossenschaft Kleinsteinach einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kosten, die 6500 Euro betragen.
Die Freiwillige Feuerwehr Mechenried erhält eine Fertiggarage als Lagerraum. Der Gemeinderat bewilligte die Anschaffung, die mit Kosten von 9000 Euro verbunden ist.
Aus nichtöffentlicher Sitzung gab Bürgermeister Fischer folgende Beschlüsse bekannt: Die Tischlerarbeiten im Kindergarten Humprechtshausen wurden an die Firma Brückner in Hofheim vergeben. Die Auftragssumme beträgt knapp 97.000 Euro. Der Auftrag für Arbeiten wie Straßenbau und Abwasserbeseitigung in Humprechtshausen ging an die Hildburghäuser Baugesellschaft. Die Auftragssumme beträgt rund 839.000 Euro. Der Auftrag für die Erstellung eines Kanalkatasters mit Kanaluntersuchung in Mechenried ging an das technische Büro Werner in Eltmann für rund 14.500 Euro.