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HASSFURT
Rettung aus dem Mooswäldchensee
Gleich ist es geschafft: Mit ihren Paddeln brachen die Feuerwehrleute das Eis auf, um zu der Stelle zu gelangen, an der der Hund im kalten Wasser schwamm.
Foto: Martin Sage | Gleich ist es geschafft: Mit ihren Paddeln brachen die Feuerwehrleute das Eis auf, um zu der Stelle zu gelangen, an der der Hund im kalten Wasser schwamm.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:56 Uhr

Am Montag musste die Haßfurter Feuerwehr kurz vor 12 Uhr zu einem Einsatz am Mooswäldchensee ausrücken. Ein Hund war auf den teilweise zugefrorenen See gerannt. Seine Besitzerin folgte ihm auf die Eisfläche, um ihn ans Ufer zu bringen. Dabei brachen beide etwa 15 Meter vom Ufer entfernt ins Eis ein.

Ersthelfern gelang es, eine lange Leiter zu besorgen, die sie aufs Eis legten. Allerdings war diese nicht lang genug, um die Frau im Wasser zu erreichen. Einer der Ersthelfer wagte sich daher selbst aufs Eis. Im Gespräch mit dieser Redaktion sagt er, die Frau habe gerufen und klar gemacht, dass sie nicht mehr lange durchhalten werde. Daher wartete der Helfer nicht auf die Feuerwehr, sondern arbeitete sich auf dem Bauch liegend aufs Eis vor. Kurz bevor er die eingebrochene Frau erreichte, gab das Eis auch unter ihm nach.

Fotoserie

Schwimmend gelang es dem Helfer, sich und die Frau aus dem Wasser zu ziehen. „Ich weiß nicht, ob sie durchgehalten hätte, bis die Feuerwehr da war“, sagt er. „Das war eine Knappe Kiste.“ Für ihn selbst sei es eine „grenzwertige Erfahrung“ gewesen. Dem Helfer reichte eine 20-minütige heiße Dusche, die Frau musste ins Krankenhaus gebracht werden. Mittlerweile war die Haßfurter Feuerwehr vor Ort. Die Retter brachen das Eis auf, paddelten mit einem Boot bis zur Stelle, an der die beiden eingebrochen waren, und bargen auch den Hund, den sie zum Tierarzt brachten.

Ein Feuerwehrmann brachte den durchnässten Hund wieder ins Trockene.
Foto: Peter Schmieder | Ein Feuerwehrmann brachte den durchnässten Hund wieder ins Trockene.
Eine Frau und ihr Hund brachen am Montag am Mooswäldchensee ins Eis ein. Nachdem Ersthelfer die Frau aus dem Wasser gezogen hatten, rettete die Feuerwehr den Hund mit einem Boot.
Foto: Peter Schmieder | Eine Frau und ihr Hund brachen am Montag am Mooswäldchensee ins Eis ein. Nachdem Ersthelfer die Frau aus dem Wasser gezogen hatten, rettete die Feuerwehr den Hund mit einem Boot.
 
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  • clubfan2@gmx.de
    Auch wenn es hart klingt.

    Ich würde meinen Vierbeiner lieber ertrinken lassen,
    bevor ich mich oder einen Helfer
    in Lebensgefahr bringe.

    Reicht schon wenn sich unvernünftige
    Menschen selber in Gefahr bringen.

    Dafür fehlt mir allerdings jegliches Verständnis.
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  • jebusara@web.de
    @MeineZeitung Sie haben wohl keinen Hund? Und wenn doch hoffe ich, dass der niemals auf Ihre Hilfe angewiesen ist!
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  • clubfan2@gmx.de
    Ich habe auch ein Haustier.

    Aber ich habe auch einen Verstand.
    Ist aber scheinbar heutzutage nicht mehr gefragt.

    Was nützt es meinem Feuerwehrkameraden
    wenn er zwei Leichen bergen muss. Genau!..nix..
    er macht sich nur Vorwürfe
    weil er es nicht geschafft hat.

    Für alle anderen,
    die Ihr Tier zu sehr vermenschlichen,
    schlage ich vor, den Einsatz komplett zu bezahlen
    und mal bei einer "Hilfsorganisation" Dienst zu tun!
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  • cimb24
    es hat nichts mit Vermenschlichung zu tun,im Notfall mit Herz und Verstand zu agieren,alles Menschemögliche zu tun,beide Lebenwesen zu retten-MEnsch UND Tier.

    DA würde ich gern einen Notfalleinsatz bezahlen,der mir als Betroffener helfen würde,zu überleben und meinen Hund rettet.
    Das ist doch gar keine Frage.
    at meine Zeitung,
    Ihre Ansicht ist wirklich rigoros,hätten Sie mir das ins Gesicht gesagt wenn mir sowas passiert wäre,ich hätte Ihnen eine schallende Ohrfeige verpasst.
    Wie kann man dermassen gefühllos und kaltschnäuzig agieren,mir völlig unverständlich.
    Aber DAS ist (auch) Deutschland 2018.
    ICH ICH ICH.
    Völlige Empathiefreiheit traurig(.
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  • cimb24
    Ein Haustier ist ein Lebewesen,und ein Familienmitglied.

    Mag sein,dass Sie rational Recht haben,aber kein Hundebesitzer würde das über das Herz bringen,es sei denn Tierquäler.
    Da denkt man nicht nach,da tut man alles das geliebte Tier retten zu können.
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  • flyarcus@gmx.de
    Wer seinen Hund verrecken lässt, ohne was zu unternehmen, hilft auch keinem anderen.
    Herzlos und aus
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  • cimb24
    zum Glück nochmal gut gegangen aber es klang nach kurz vor 12...wenn man den Artikel liest.

    Falls der Vierbeiner nicht zuverlässig hört und sich und den Besitzer unnötig in Gefahr bringt-das Tier besser erziehen oder Leinenpflicht nahe einem Gewässer.

    Gute Besserung Frauchen und dem Vierbeiner,und dem Retter gilt mein Respekt,unter Einsatz und unter Selbstgefährdung seines Lebens tätig geworden zu sein,um einen anderen Menschen das Leben zu retten.
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