Am vergangenen Wochenende führten zehn Reservisten ein intensives Ausbildungsbiwak durch, bei dem sie ihre Fähigkeiten in den Bereichen Feuerentfachung, Tarnung und Alarmposten vertieften. Die Übung fand unter winterlichen Bedingungen bei minus sechs Grad Celsius statt und bot den Teilnehmern eine realitätsnahe Herausforderung.

Ein zentrales Thema der Ausbildung war der richtige Umgang mit Feuer im Gelände. Ziel war es, ein Koch- und Wärmefeuer so zu errichten, dass es sowohl funktional als auch möglichst unauffällig bleibt. Dafür errichteten die Reservisten innerhalb von 45 Minuten einen Sicht- und Wetterschutz aus mehreren Bundeswehr-Zeltbahnen, um die Erkennbarkeit aus der Ferne zu minimieren. Anschließend wurde eine Kombination aus Koch- und Wärmefeuer errichtet und direkt in der Praxis erprobt. Vier Hähnchen wurden über der Glut gegart – mit der klaren Vorgabe, eine übermäßige Rauchentwicklung oder das Anbrennen des Grillguts zu vermeiden.

Ein weiterer Schwerpunkt war der Alarmposten. Die Reservisten trainierten den Einsatz von Nachtsichtgeräten sowie die korrekte Meldung von Beobachtungen per Sprechfunk. Dabei stand die präzise und disziplinierte Kommunikation im Vordergrund, um eine schnelle Lagefeststellung zu gewährleisten.

Die Ausbildung stärkte nicht nur die taktischen Grundfertigkeiten, sondern auch die Durchhaltefähigkeit der Reservisten. Mit dieser erfolgreichen Übung zeigten die Teilnehmer erneut ihr Engagement für die militärische Ausbildung und ihre Bereitschaft, auch unter herausfordernden Bedingungen ihre Fertigkeiten weiterzuentwickeln.

Von: Franz-Josef Nastvogel (HG d.R., Reservistenkameradschaft Haßfurt)