Nach vier Jahren Bauzeit konnte am Donnerstag die Fertigstellung der Sanierung der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule Ebern gefeiert werden. Neben der Generalsanierung des Schulhauses wurde auch ein Anbau mit 20 Metern Länge auf drei Etagen geschaffen.
"Durch die Maßnahmen sind wir eine wirklich hochmoderne, energieeffiziente, großzügige und nach den neuesten Erkenntnissen gestaltete Schule geworden", freute sich Schulleiter Hartmut Weis bei seiner Begrüßung. Neben vielen Lehrern, Schulleiterkollegen, Kooperationspartnern und Bürgermeister waren auch Landrat Wilhelm Schneider, die beiden Schulrätinnen Susanne Vodde und Claudia Schmidt und der ehemaligen Konrektor der Realschule Ebern und Ministerialbeauftragten a. D. Horst Karch, der während der Planungs- und Genehmigungsphase seine ehemalige Schule sehr unterstützt hatte. Weiterhin stand Realschuldirektor Heinrich Eckl in Vertretung für den verhinderten Ministerialbeauftragten für Realschulen in Unterfranken, Karlheinz Lamprecht, auf der Gästeliste.
Die Außenanlagen schon mit eingerechnet, wurden insgesamt 8,23 Millionen Euro investiert, um ein modernes Schulgebäude für die Zukunft zu bauen. Landrat Wilhelm Schneider zeigte sich überzeugt, dass der Landkreis als Sachaufwandsträger hier richtig gehandelt hat: "Jeder Euro, den wir in unsere Schulen investieren, ist eine Investition in unsere Schüler und somit eine Investition in die Zukunft unseres Landkreises".
Klassen- und Fachräume fehlten
Angesichts der damals bestehenden akuten Raum- und Ausstattungssituation, war allen klar, dass dringend etwas getan werden musste, so Schneider. Die Schülerzuwächse, vor allem auch die räumlichen und fachlichen Herausforderungen mit der Einführung der R6 und der Ganztagsbetreuung, haben dazu geführt, dass die die Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule aus allen Nähten platzte.
Der Landrat stellte heraus, dass der Handlungsbedarf groß und dringend war, denn Schüler und Lehrer litten unter fehlenden Klassen- und Fachräumen. Schneider dankte der Regierung von Unterfranken und dem Landtagsabgeordneten Steffen Vogel für den Zuschuss in Höhe von insgesamt rund fünf Millionen Euro aus FAG-Mitteln. Das entspricht einem Fördersatz in Höhe von 70 Prozent.
Jetzt verfügt die Schule nicht nur über neue naturwissenschaftliche Fachräume, sondern auch über moderne und funktionelle Klassenzimmer, die alle mit einem interaktiven Tafelsystem mit Touchfunktion ausgestattet sind. Der neue 400 Quadratmeter große Mehrzweckraum kann mit Hilfe von variablen Trennwänden entweder als Klassenzimmer oder als großer Veranstaltungsraum genutzt werden.
Zu den vielseitigen Maßnahmen, die seit 2016 durchgeführt wurden gehört auch die Verbesserung der Raumakustik, die Modernisierung der Verwaltungsräume und die energetische Sanierung der Gebäudehülle. Die Neugestaltung des Eingangsbereiches ist noch in Arbeit.
Brandschutz und Fluchtwege
Auf dem neuesten Stand ist die Schule jetzt auch, was den Brandschutz und die Fluchtwege anbelangt. Mit einem hauseigenen Blockheizkraftwerk im benachbarten Hallenbad wurde ein Nahwärmenetz geschaffen, das auch die Realschule mit Strom und Wärme versorgt.
Architekt Sebastian Pollach freute sich über die unkomplizierte Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren mit allen Beteiligten. Sein besonderer Dank galt Bauleiter Karlheinz Fleischmann sowie den Fachplanern der Ingenieurbüros Haus, Baur Consult und Wunderlich.
Mit besinnlichen Worten nahmen Pater Rudolf Theiler und Pfarrerin Sonja von Aschen den kirchlichen Segen für das Schulhaus vor.
"Willkommen in unserem Haus" und den "Dr. Ernst Schmidt Song" präsentierten bei dem Festakt die Chorklassen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe. Landrat Wilhelm Schneider überreichte als kleine Überraschung jedem der aktiven Sängerinnen und Sänger eine Tafel Fairtrade-Schokolade.