Ray Wilson, einst Sänger der Band Genesis, präsentierte kürzlich in der Stadthalle Haßfurt die größten Hits der Bandgeschichte und seiner Solokarriere. Selbst aus Bamberg oder Nürnberg waren die Gäste dazu in die Kreisstadt gekommen. Ein junges Ehepaar aus Hof bezeichnet sich seit einem Konzertbesuch im Jahr 2005 in Mönchengladbach als „absolute“ Fans. Den Virus „Ray Wilson“ haben sie sogar auf ihre Kinder vererbt, die sich ebenfalls dem Konzerterlebnis hingaben – wie auch Ray Wilson selbst, der seine Freude kundtat, zum wiederholten Mal vom Kulturamt eingeladen worden zu sein.
Statt vieler Worte an diesem Abend folgten Taten. Mit seiner herausragenden Band präsentierte der 50-jährige Schotte eigene Lieder und die bekannten Songs der Bandgeschichte. Der sympathische Ausnahmesänger zog mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz die Zuhörer in seinen Bann.
Ein Schrei zu Abschluss
Schon bei den ersten Klängen von „That's all“ gab es Gänsehautmomente beim Publikum. „Follow me, follow you“, „In the Air tonight“, „Salsbury Hill“ oder „Another Paradise“ – diese Welthits warn die Höhepunkte des Abends. Ein Wunsch aller Besucher wurde im Nachspann erfüllt mit dem Song „Mama“. Geisterhaft umhüllt – wie ein Tiger – blickte Wilson in die Menge und schrie „I can't see you Mama“. Er liebte es, damit das Publikum zu verzaubern, das ihn mit stehenden Ovationen verabschiedete.