In einer kleinen Feierstunde haben die Bayerischen Staatsforsten Paul Huber, den langjährigen Leiter des Reviers Zell am Ebersberg in den Ruhestand verabschiedet. Betriebsleiter Ulrich Mergner vom Forstbetrieb Ebrach würdigte die Verdienste des langjährigen Revierleiters, wie es in einer Pressemitteilung des staatlichen Forstbetriebs Ebrach heißt.
Loyal und gewissenhaft habe sich Huber um die Wälder zwischen Euerberg, Rennersberg und Ebersberg gekümmert. Hubers letzte Dienstjahre seien stark geprägt gewesen von der Umstellung auf eine den Naturschutz einbeziehende Waldbewirtschaftung, die er in vollem Umfang mitgetragen habe. Mergner lobt in dem Schreiben an die Presse Hubers direkte Art, sein Engagement im örtlichen Personalrat und seine zuweilen auch einmal kritische Begleitung des Betriebsgeschehens.
Paul Huber wurde im niederbayerischen Egglfing am Inn geboren. Er studierte er an der Fachhochschule Weihenstephan Forstwirtschaft und und wurde nach der Forstanwärterausbildung an das damalige Forstamt Gerolzhofen und kurze Zeit später an das Staatswaldrevier Zell am Ebersberg versetzt. Mit der Forstreform 2005 wechselte er in die Bayerischen Staatsforsten.
Das 1850 Hektar große Revier Zell ist mit über 80 Prozent eines der laubbaumreichen Reviere des Forstbetriebs. „Es handelt sich um ein waldbaulich anspruchsvolles Revier“ mit zahlreichen Gräben und Schluchten, unter anderem die Steilhänge des unteren Böhlbachtales.
Nachfolger: Tobias Friedmann
Zum Nachfolger von Paul Huber wurde Tobias Friedmann ernannt. Der 32-jährige Forstmann ist seit Anfang des Jahres zur Einarbeitung im Revier Zell. Friedmann stammt aus dem Chiemgau in Oberbayern. Zusammen mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter ist er bereits in den Steigerwald umgezogen. Er wird allerdings nicht das Forstdienstanwesen in Zell beziehen, sondern künftig in Neuschleichach wohnen.