Ein Kaminbrand in einem Wohnhaus ist am Dienstagmittag glimpflich ausgegangen. Eine Seniorin wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst und einem Notarzt versorgt, heißt es in einer Pressemitteilung des BRK-Kreisverbandes Haßfurt. Dem Schreiben sind auch die folgenden Inhalte entnommen.
Kurz nach 11.50 Uhr war bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt ein Notruf eingegangen, dass es in dem Wohnhaus in der Ortsmitte von Obermerzbach offenbar zu einem Brand gekommen ist. Ein Rauchwarnmelder hatte angeschlagen und die Bewohner gewarnt. Eine 71 Jahre alte Seniorin und ihr Sohn konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Als erstes traf ein Rettungswagen der BRK-Rettungswache Ebern ein, der sich gerade ohne Patient nur wenige Minuten entfernt befand. Beim Eintreffen des Rettungsteams drang aus dem Kamin am Dach und den Fenstern im Obergeschoss Rauch, die Seniorin stand im Eingangsbereich des Wohnhauses.
Störung im Kamin ist eine mögliche Ursache
Als kurz darauf die Ortswehr aus Obermerzbach eintraf, war ebenfalls noch Rauchentwicklung zu sehen, wie Kommandant und Einsatzleiter Rainer Schramm sowie Kreisbrandmeister Ralph Morgenroth bestätigten, allerdings kein offenes Feuer. Die Maßnahmen der Feuerwehr, die mit Atemschutz in das verrauchte Haus eindrang, konzentrierten sich darauf, den Brandschutz sicherzustellen und im Haus für Durchlüftung zu sorgen.
Weshalb es zu der Rauchentwicklung gekommen ist, dazu haben Beamte der Polizeiinspektion Ebern Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte die Ursache wohl eine Störung im Kamin oder eine falsche Befeuerung gewesen sein. Durch die Feuerwehr wurde ein Kaminkehrer hinzugezogen, um den Kamin zu reinigen und weitere Gefahren abzuwehren. Die Feuerwehren aus Obermerzbach, Untermerzbach und Gereuth waren mit rund 25 Einsatzkräften vor Ort.
Die 71-jährige Bewohnerin, die Rauch eingeatmet hatte, wurde vom Rettungsdienst und dem Notarzt notfallmedizinisch behandelt und zu einer vorübergehenden Überwachung ins Krankenhaus Ebern eingeliefert.