
Am Montagmorgen haben in Hofheim zwei Unbekannte auf einen Mann eingeschlagen und dessen Geldbörse geraubt. Das berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung. Die Männer seien vom Tatort geflüchtet und seien bislang unbekannt. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach möglichen Zeuginnen und Zeugen.
Auf den am Boden liegenden eingeschlagen und -getreten
Wie die Polizei berichtet, gingen die beiden Täter gegen 7 Uhr vom Philosophenweg in die Bahnhofstraße. In der Nähe der Gleise des ehemaligen Bahnhofs sollen sie einen 21-jährigen Passanten angesprochen und nach Zigaretten gefragt haben. Als der junge Mann ihnen keine Zigaretten anbieten konnte, hätten sie ihn zu Boden gestoßen und auf ihn eingeschlagen und -getreten. Die Täter hätten den Geldbeutel des Geschädigten gefordert und seien in Richtung Philosophenweg zurückgerannt, so die Polizei.
Die alarmierten Beamten der Haßfurter Polizei und weiterer Dienststellen leiteten sofort weiträumige Fahndungsmaßnahmen ein, doch die beiden Täter seien unerkannt verschwunden, heißt es im Polizeibericht. Der Geschädigte wurde leicht verletzt und musste vor Ort nicht medizinisch versorgt werden.
Arabische Sprache, dunkle Kleidung und OP-Masken im Gesicht
Wie die Polizei berichtet, sprachen die beiden flüchtigen Männer arabisch. Einer von ihnen sei etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß und habe mittellanges, ins Gesicht fallendes Haar. Er sei dunkel gekleidet gewesen, mit einer Kapuze und einer OP-Maske im Gesicht.
Der andere Täter sei etwa 1,90 Meter groß gewesen, ebenfalls dunkel gekleidet, mit Kapuze und OP-Maske. Außerdem habe er eine kreisförmige Tätowierung auf dem rechten Handrücken gehabt sowie eine Narbe über dem rechten Auge.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen und bittet die Bevölkerung, sich mit Hinweisen zu den Tätern an die Polizei zu wenden unter Tel.: (09721) 202-1731.
wir haben von der Polizei keine weiteren Mitteilungen zu dem Fall erhalten, deshalb gehe ich davon aus, dass die Täter bisher nicht gefasst sind. So ist das übrigens in sehr vielen Fällen, über die wir berichten: Die Polizei schickt uns einmal eine Pressemitteilung, in der Zeugen gebeten werden, sich zu melden, und danach hören wir nie wieder etwas zu dem Fall. In tausenden von anderen Fällen scheint Sie das nicht zu stören, aber gerade in diesem Fall fragen Sie nach. Der Vorwurf, wir würden hier etwas vertuschen, den Ihr Kommentar ja offensichtlich vermitteln soll, ist demnach völlig unangebracht.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schmieder, Redakteur
Beantworten Sie doch mal ehrlich die Frage: Warum interessiert Sie gerade dieser Fall? Warum fragen Sie gerade diesmal nach? Und warum nicht in all den anderen Fällen?
Muß man vor den schutzsuchenden Angst haben, wenn man einer Gruppe begegnet?
Sehr traurig, dass der Freundeskreis versagt hat.
Kommentar
Stefan Gerner
es gibt nun einmal in allen Bevölkerungsgruppen sowohl ehrliche Menschen als auch solche, die es mit Recht und Gesetz nicht so genau nehmen und Straftaten begehen. Auch unter Deutschen gibt es Straftäterinnen und -täter, von der Drogendealerin über den Dieb bis hin zum Mörder. Würde man die Nationalität bei ausländischen Tatverdächtigen nennen, müsste man das konsequenterweise auch bei deutschen tun. Das ist der Grund, warum in Berichten über gefasste Täter die Nationalität üblicherweise nicht genannt wird.
In diesem Fall ist es anders, weil die Täter ja mit einer Täterbeschreibung gesucht werden. Das rechtfertigt ausnahmsweise eine Nennung der Sprache, die sie gesprochen haben, als Erkennungsmerkmal.
In Fällen, in denen die Täter gefasst wurden, ist und bleibt eine Nennung der Nationalität aber aus journalistischer Sicht unangemessen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schmieder, Redakteur