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Pfarrweisach
Rat genehmigte 30.000 Euro für Gutachten
Für die Pflanzenkläranlage Rabelsdorf läuft die behördliche Genehmigung zum 31. Dezember diesen Jahres aus. Ein Gutachten und die formelle Beantragung für die Behörden zum Weiterbetrieb kosten 30.263 Euro.
Foto: Simon Albrecht | Für die Pflanzenkläranlage Rabelsdorf läuft die behördliche Genehmigung zum 31. Dezember diesen Jahres aus. Ein Gutachten und die formelle Beantragung für die Behörden zum Weiterbetrieb kosten 30.263 Euro.
Simon Albrecht
 |  aktualisiert: 11.09.2022 02:29 Uhr

Der Gemeinderat Pfarrweisach hat in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend im Rathaus für die Pflanzenkläranlage ein Honorarangebot in der Höhe von 30.263 Euro einstimmig genehmigt. Wie Bürgermeister Markus Oppelt (CSU) erläuterte, sei ein Gutachten für die Abwasseranlage nötig, weil die wasserrechtliche Erlaubnis für das Einleiten des behandelten Abwassers zum 31. Dezember diesen Jahres ausläuft. Deshalb müsse ein Antrag zum Weiterbetrieb gestellt werden.

Für das Gutachten ist die Firma Werdau (Sachsen) beauftragt worden, die das vorgenannte Angebot als alleiniger Anbieter abgegeben hatte. Dem Gremium erschien der Betrag ziemlich happig, doch sei man, wie Oppelt sagte, "auf Gedeih und Verderb" auf diese Firma angewiesen, weil andere angefragte Institute es abgelehnt hätten, ein Angebot abzugeben. Ob es finanzielle Zuschüsse für das Gutachten gibt, ist sich der Bürgermeister nicht sicher, doch soll eine Förderung geprüft werden.

40 Hausanschlüsse

Auf telefonische Anfrage dieser Redaktion gab Thomas Lehmann, der Zweite Vorsitzende des Feuerwehrvereins Rabelsdorf und Klärwärter für die Anlage, die Zahl der Hausanschlüsse mit 40 an. Das heißt, für jeden Hausanschluss müssten 757 Euro bezahlt werden, um das Honorar in Höhe von 30.263 Euro zu decken. Der Rabelsdorfer Ortssprecher Stefan Leidner erinnerte an ein Konto mit einem Betrag von 25.000 Euro, das eigens für die Kläranlage angelegt sei.

Inwieweit dieses Geld für das Honorar verwendet wird, will Oppelt mit dem Feuerwehrverein abstimmen. Der Feurwehrverein sorgt für die Instandhaltung der Anlage. Wie Lehmann weiterhin bestätigte, sei "die Reinigungsleistung der Anlage perfekt". Die Abwasserqualität werde zweimal im Jahr geprüft. Und seit dem Jahr 2001, als die Anlage ans Netz ging, seien die sogenannten verschärften Werte, wie sie vom Wasserwirtschaftsamt vorgegeben sind, stets eingehalten worden. "Und die Anlage arbeitet in zehn, 20 Jahren noch genauso", unterstrich Lehmann. Dafür lege er seine Hand ins Feuer.

Für die Erschließung des Baugebiets Sand in Kraisdorf will man einen eigenen Erschließungsträger beauftragen. Die Gemeinde hat sich für das Unternehmen BayernGrund aus München entschieden, von dem ein Vertreter in der nichtöffentlichen Sitzung im August das Unternehmen vorstellen durfte. Mit der Übergabe auf einen externen Erschließungsträger wolle man, so Oppelt, zum einen das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern entlasten; zum anderen habe man die Arbeiten "in einer Hand".

Kosten auf sieben Jahre verteilen

Außerdem könnten die Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro, die für die Erschließung nötig seien, auf die nächsten sieben Jahre verteilt werden. Der Gemeinderat hat bei einer Gegenstimme beschlossen, von dem Unternehmen BayernGrund ein detailliertes Angebot erstellen zu lassen. Bei der nichtöffentlichen Sitzung im August war von dem Vertreter der BayernGrund ein Betrag von 39.000 Euro für das Angebot genannt worden.

Oppelt ließ zudem wissen, dass vom Architekturbüro Koenig & Kühnel (Weitramsdorf), das den Bebauungsplan erstellt hatte und die Erschließungsarbeiten begleitet, die Information gekommen sei, der Grundstückspreis von derzeit geschätzten Kosten in Höhe von 130 Euro pro Quadratmeter werde nicht erreicht – das heißt, es wird billiger. Um wieviel, wird sich in den nächsten Monaten zeigen, wenn genauere Berechnungen vorliegen.

Zur Erinnerung: Das Unternehmen BayernGrund war schon 1977/79 bei der Erschließung des Baugebietes "Lerchenweg" in Pfarrweisach beteiligt – damals noch unter Bürgermeister Karl Oppelt, dem Vater von Markus Oppelt.

Haus nun ein Schmuckstück

Unter dem Punkt Informationen berichtete der Junkersdorfer Gemeinderat Klaus Dünisch über das Jubiläum "30 Jahre Bud‘n in Junkersdorf". Rechtzeitig zum Jubiläum war die Renovierung der "Bud’n" fertig gestellt worden. Dünisch dankte allen freiwilligen Helfern und den beteiligten Firmen für die "hervorragende Arbeit". Bürgermeister Oppelt bestätigte, dass das Haus nunmehr ein Schmuckstück für die Ortschaft sei. Dank sagte er Dritten Bürgermeister Sebastian Bock, der für die Holzarbeiten verantwortlich zeichnete.

 
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