Mit einem ganzen Tag Zeit waren viele Engagierte unlängst ins evangelische Gemeindehaus Haßfurt gekommen, um sich mit der Frage "Quo vadis, Rügheim? Wohin gehst du, Rügheim?" auseinander zu setzen. Unter der Leitung von Dekanin Anne Salzbrenner und begleitet durch Rainer Fuchs und Christian Stuhlfauth von der Gemeindeakademie Rummelsberg, wurden die Zukunftsperspektiven des Dekanatsbezirks ausgelotet.
Am Vormittag war die "Gemeinde der Zukunft" das große Thema. In Arbeitsgruppen wurde gesammelt, was das Zentrale und Wichtige am Gemeindeleben vor Ort ist. Dabei wurde deutlich, dass die künftige Gemeindearbeit auf Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg setzen muss. Die Basis allen Gemeindelebens sind der Glauben an Gott-Vater-Sohn-Heiliger Geist und die Hoffnung, die in der Auferstehung Jesu Christi ihren Ursprung hat. Künftig soll die Freude daran in vielfältigen Weisen gelebt werden. Traditionelle und neue Gottesdienstformen, die Möglichkeit für alle Generationen, sich aktiv einzubringen und zu gestalten, miteinander zu leben und zu feiern - all das soll das Gemeindeleben nicht nur prägen, sondern auch von Ehren-, Neben- und Hauptamtlichen aktiv ausgestrahlt werden.
Am Nachmittag dann beschäftigte sich die Runde damit, wie die Zukunft des Dekanatsbezirks Rügheim aussehen könnte. Da die Zahl der Kirchenkreise und Dekanate innerhalb der nächsten zehn Jahre reduziert werden wird, steht auch unser Dekanatsbezirk vor der Frage, mit welchen umliegenden Dekanatsbezirken als Partner es in die Zukunft gehen soll. Insgesamt wurde klar, dass die Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks stark aufgestellt sind. Die Aufgabe wird sein, auszuloten, mit welchen Partnern in der Umgebung das Leben vor Ort auch weiterhin am besten wachsen und blühen kann.
Von: Jan Lungfiel (Pfarrer, Pfarramt Ermershausen)