Vor einiger Zeit war der Theaterpädagoge Dirk Bayer aus Bamberg zu Gast in der Mittelschule Zeil-Sand zum Projekt "Respekt – für ein friedliches Miteinander".
Ziel war es, dass die Schüler/-innen erleben und lernen was Respekt ist und was respektvolles Verhalten ausmacht. Hierzu führte Dirk Bayer mit seiner Kollegin das Theaterstück "Respect me, respect you, oder?" auf. Die beiden interaktiven Vorführungen wurden begeistert angenommen. Einzelne Schüler/-innen durften Rollen übernehmen und sich zum Beispiel gegen den "coolen Sven" stellen oder ihm klarmachen, was "echte" Freunde sind, aber auch wie man sich verhalten kann, wenn der Mitspieler respektlos auftritt, die Freundin respektlos lästert oder welche Folgen aus Vorurteilen resultieren können.
"Es war voll geil. Besonders dass nicht nur über Respekt geredet wurde, sondern es als Theater vorgespielt wurde und dann auch einige mitspielen durften." (Schülerin, 14 Jahre)
Am Abend hatten dann die Eltern die Möglichkeit an einem Elternabend das Stück kennenzulernen, durften ihrerseits aktiv ins Theatergeschehen eingreifen. "Der Elternabend war für mich sehr informativ und durchs Mitspielen wurde mir dann in der Situation klarer, was vielleicht auch nicht so respektvoll ist. Das hat mich schon auch erstaunt. Da hab ich noch was dazugelernt" (eine Mutter im Nachgang des Projektes)
Bei Workshops konnten die Kinder und Jugendlichen live erfahren, was Respekt ist. So durften sie sich u.a. gegenseitig paarweise als Roboter steuern, sich als Obst oder Gemüse beschimpfen oder auch Komplimente verteilen – so fielen Aussagen wie "du Apfel" oder "du Gurke" in guten und in schlechten Tonlagen - meist gefolgt von gemeinsamen Lachen.
Organisiert wurde das Projekt von der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS), Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband Haßberge, Dipl. Sozpäd.(FH) Michael Bunke in Kooperation mit der Mittelschule Zeil-Sand. Gefördert wurde das Projekt von der Partnerschaft für Demokratie Haßberge, ein Teil des Bundesprogramms "Demokratie leben" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Von: Michael Bunke, Dipl. Sozialpäd. (Jugendsozialarbeit an Schulen, BRK)