Mirja Regensburg begeisterte am Samstagabend in der bis auf den letzten Platz besetzten Rathaushalle in Haßfurt mit ihrem Comedyprogramm „Mädelsabend – jetzt auch für Männer“.
Erstmals gastierte die Künstlerin auf Einladung des Kulturamts in Haßfurt und überhaupt war es Regensburgs erster Auftritt im Freistaat, wie die Künstlerin verriet. Sie bestach mit ihrer authentischen und fröhlichen Art. Stand-up-Comedy, Improvisationstalent, Moderation, Gesang und Schauspiel verkörperte die Kabarettistin in einer Person. Spätestens als die Frohnatur am Ende des Programms sang: „Ich hab mein Herz an Haßfurt verloren, egal was passiert, ich bleibe hier“, flogen ihr sämtliche Herzen der Gäste zu, die sich mit lang anhaltendem Applaus bedankten.
Charmante Kabarettistin
„Jede Show ist an jedem Abend anders“, sagte Regensburg, die die Bühne der Rathaushalle in Haßfurt als „Kleinod“ bezeichnete. Es reichte der Kabarettistin, dass zwei „Bekloppte“ in der ersten Reihe sitzen. Diese nahm sie charmant auf die Schippe. Die in Nordhessen geborene Künstlerin mit Rheinländischer Schnauze ist ausgebildete Musicaldarstellerin.
So erfreuten Einlagen aus „Cats“, „Phantom der Oper“ und „Dancing Queen“ das Publikum. Mit ihrem Soloprogramm ist Mirja Regensburg seit einiger Zeit unterwegs. Als positiver, charmanter Mensch zeigte sie die Verrücktheit des Lebens auf. Dieses nimmt Regensburg mit Humor, denn Verzweiflung und Scheitern gelten für sie nicht. Während des Abends zeigte der Wirbelwind, wie man sich selbst am besten auf die Schippe – und dabei gar nicht so ernst nimmt. Egal ob Punkte beim Essen oder beim Fußball – die Künstlerin versteht es, sich positiv durchs Leben zu schaukeln.
Ihre Erlebnisse teilte die Kabarettistin mit dem Publikum auf komische Art und machte dabei vor keinem Thema halt: Eben wie bei einem richtigen Mädelsabend, den auch „mitgebrachte Männer“ unterhaltsam fanden. Denen erklärte sie nicht, wie Frauen funktionieren, sondern sie bezog sie in ihr Programm mit ein.
„Muffin-Jeans“ und „blaue Zipfel“
Dazu zählten Geschichten über eine „Muffin-Jeans“, Gags und ein Poetry-Slam über die Kreisstadt, in der die Ritterkapelle, das neue Amtsgericht, die Rebsorte Domina und das fränkische Traditionsgericht „blaue Zipfel“ vorkamen. Die damit verbundene gute Laune war der Garant für einen Abend, bei dem bei den meisten Besuchern vor Lachen Tränen flossen.