Nach Ausfall der Bamberger Sandkerwa im vergangenen Jahr sind die Veranstalter mit der Bilanz der am Montag zu Ende gegangenen 68. Sandkerwa zufrieden. Laut einer Pressemitteilung der Bamberger Sandkerwa Veranstaltungs GmbH feierten circa 200 000 Besucher „in Bambergs schöner Altstadt an fünf Tagen eine friedliche und entspannte Kirchweih“. Im Vergleich zu 2016 „leicht rückläufige Besucherzahlen“ hätten den Aufenthalt im Festgebiet angenehm gemacht – zur Zufriedenheit aller, so die Veranstalter.
Das Sicherheitskonzept sei aufgegangen und die Taschen- und Rucksackkontrollen hätten deutliche Wirkung gezeigt, heißt es in der Pressemitteilung. Die Besucherregeln seien größtenteils akzeptiert worden. Der Verkauf von Festabzeichen sei gegenüber der vorangegangenen Kerwa leicht gestiegen, aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben. „Die erste Auflage der Sandkerwa nach Zusammenschluss von Bürgerverein und Stadt Bamberg war aus unserer Sicht sehr erfolgreich“, lautet das Fazit der Veranstalter. Die Verteilung der Aufgaben habe sich bewährt. Nach der Auswertung würden die Weichen für die Sandkerwa 2019 gestellt.
Auch die Bamberger Polizei ist nach dem letzten Tag der Sandkerwa zufrieden. Nach dem Auftakt am Donnerstag seien die weiteren Tage gut besucht gewesen, jedoch wegen des kühleren Wetters weniger stark als zu Beginn. Ein Schwerpunkt der Polizei sei die sichtbare Präsenz „an neuralgischen Punkten“ gewesen. Die Besucher hätten ausgelassen und in der Regel friedlich gefeiert, „es kam zu keinen größeren Störungen während der Bamberger Sandkirchweih“, berichtet die Polizei. Deren Einsätze konzentrierten sich auf die Zeit nach Eintritt der Sperrzeit um 1 Uhr.
Insgesamt fielen 59 Einsätze an, der ruhigste Tag war der Sonntag. Die Körperverletzungen gingen im Vergleich zum Jahr 2016 zurück, von zehn auf acht Fälle. Jedoch seien zweimal Polizisten angegriffen und beleidigt worden und es sei Widerstand gegenüber Polizisten geleistet worden. Weiter habe die Polizei drei Diebstähle, fünf Sachbeschädigungen sowie zwei Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz festgestellt.
Vier Besucher mussten ihre Heimfahrt wegen Trunkenheit unterbrechen. Wegen wilden Urinierens wurden 13 Personen angezeigt. Die gemeinsamen Sperrzeit- und Jugendschutzkontrollen von der Stadt Bamberg und der Polizei verliefen aus Polizei-Sicht erfreulich, es gab wenig Beanstandungen.