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Sand am Main
Planungen für Solarpark bei Sand am Main schreiten voran
Hier in der Nähe der Maintalautobahn A70 soll der geplante Solarpark in Sand entstehen.
Foto: Christian Licha | Hier in der Nähe der Maintalautobahn A70 soll der geplante Solarpark in Sand entstehen.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 27.09.2021 03:10 Uhr

Das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Solarpark Schobersholz" schreiten planmäßig voran. In der Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch wurden die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und der Bevölkerung behandelt.

Architektin Christine Bardin vom beauftragten Ingenieurbüro Koenig & Kühnel aus Weitramsdorf erläuterte die vorgebrachten Stellungsnahmen. Der Gemeinderat stimmte den Billigungs- und Auslegungsbeschlüssen zu.

Bürgermeister Bernhard Ruß erläuterte in der Sitzung das Vorhaben des Abt-Degen-Weintals, einen sogenannten terroir f-Punkt als Werbung für den heimischen Frankenwein im Maintal zu errichten. Diese sogenannten magischen Orte des Frankenweins sind Orte, die auf ganz besondere Weise die Vielschichtigkeit einer Region ausstrahlen.

Nachdem in den vergangenen Jahren viele Ideen zusammengetragen wurden, soll nun in den Weinbergen bei Steinbach ein terroir f-Punkt und auf der gegenüberliegenden Mainseite vor der Wallfahrtskirche Maria Limbach ein kleinerer Info-Punkt entstehen. Für die Planung wurde das Kitzinger Architekturbüro arc grün beauftragt. An den Planungskosten beteiligten sich der Weinbauverein Haßberge und das Orga-Komitee Sander Altmain-Weinfest.

Terroir f-Punkt zwischen Ziegelanger und Steinbach

Nachdem auf der nördlichen Main-Seite verschiedene Standorte untersucht wurden, stellte sich eine Fläche auf der Gemarkung Ebelsbach/Steinbach als geeignet heraus. Der Standort in den Weinbergen zwischen Ziegelanger und Steinbach wird gerade deshalb als sehr gut angesehen, da in diesem Bereich die historischen Fischgrät-Muster dem Weinberg eine gewisse Besonderheit verleihen. Das Konzept wurde in der Vorstandssitzung des Abt-Degen-Weintals, an der auch Landrat Schneider und Vertreter nahezu aller beteiligten Kommunen teilnahmen, vorgestellt.

Die Gesamtkosten für die Standorte Steinbach und Limbach liegen nach einer großzügigen Kostenschätzung bei 365 160 Euro brutto. Da das Projekt in einzelne Teilbereiche aufgeteilt werden kann, liegt der Eigenanteil, bei einer 50-prozentigen Förderung bei 188 930 Euro. Die Finanzierung des Eigenanteils soll zunächst über die beteiligten acht Kommunen, die Mitglied im Abt-Degen-Weintal sind, mit jeweils 10 000 Euro und den Landkreis mit 40 000 Euro realisiert werden.

Die verbleibende Summe soll dann über die Winzerinnen und Winzer und Sponsorinnen und Sponsoren finanziert werden. Der Gemeinderat stimmte ohne Gegenstimme dafür, dass sich die Gemeinde Sand mit 10 000 Euro an dem Projekt beteiligt.

 
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