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Hofheim
Pläne für die ehemalige Vhs in Hofheim: Was jetzt aus dem Gebäude werden soll
Das Haus in der Oberen Sennigstraße ist sanierungsbedürftig. In der jüngsten Stadtratssitzung stellte Architekt Benedikt Gerber die Pläne hierfür vor.
Das ehemalige Vhs-Gebäude in Hofheim soll für knapp drei Millionen Euro saniert und umgebaut werden.
Foto: Rebecca Vogt | Das ehemalige Vhs-Gebäude in Hofheim soll für knapp drei Millionen Euro saniert und umgebaut werden.
Rebecca Vogt
 |  aktualisiert: 18.10.2024 17:00 Uhr

Sanierung und Umbau der "Alten Schule" beziehungsweise der ehemaligen Vhs zum Verwaltungs- und Vereinsgebäude waren am Dienstagabend Thema in der Sitzung des Hofheimer Stadtrats im Interkommunalen Bürgerzentrum. Wie Bürgermeister Alexander Bergmann (CSU) eingangs erklärte, befindet sich das Gebäude in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Künftig solle es sowohl von der Verwaltung als auch von der Bevölkerung genutzt werden können – so unter anderem durch den Freundeskreis Asyl für dessen Café Diwan und durch die Vhs für deren Kurse.

Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger im Erdgeschoss

Benedikt Gerber vom gleichnamigen Architekturbüro stellte die aktuellen Entwürfe für das Gebäude vor. Das Erdgeschoss sei für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern gedacht, erklärte er. Dort sollen künftig unter anderem das Einwohnermeldeamt und das Standesamt beheimatet sein. VG-Leiter Andreas Dellert ergänzte, dass – anders als derzeit im gegenüberliegenden Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft – ein offener Wartebereich geschaffen werden solle, wo man die Bürgerinnen und Bürger besser empfangen könne. Das Ganze sei das "Herzstück" des Projekts.

Pläne für die ehemalige Vhs in Hofheim: Was jetzt aus dem Gebäude werden soll

Im Obergeschoss sollen verschieden große Büros für die Verwaltung entstehen, wie Gerber weiter berichtete. Der von ihm vorgestellte Plan sah auch die Möglichkeit vor, dort sogenannte Coworking-Spaces einzurichten, also Arbeitsplätze, die zum Beispiel gemeinschaftlich von Freiberuflerinnen und Freiberuflern hätten genutzt werden können. Das Gremium entschied sich jedoch, diese Idee nicht weiterzuverfolgen. Wie Dellert vorab ausführte, wären Mieteinnahmen aus dem Coworking bei der möglichen Förderung gegenzurechnen.

Die Fassadenmalerei auf der Gebäudeseite zur Oberen Sennigstraße bleibt erhalten.
Foto: Rebecca Vogt | Die Fassadenmalerei auf der Gebäudeseite zur Oberen Sennigstraße bleibt erhalten.

Im Dachgeschoss sollen Schiebelemente nach der Sanierung sowohl eine räumlich getrennte als auch eine offene Nutzung ermöglichen – für das Café Diwan und Vereine im Allgemeinen. Zudem ist dort unter anderem die Einrichtung einer kleinen Küche vorgesehen, wie Gerber erklärte. Das Kellergeschoss samt Teeküche bietet nach der Sanierung weiterhin Platz für Volkshochschule (Vhs) und Hofheimer Carneval Club (HCC). Insgesamt soll das Gebäude barrierefrei sein, wie Gerber ausführte. Es werde über ein komplett neues Treppenhaus samt Aufzug erschlossen.

Fassadenmalerei bleibt erhalten, Fensterläden kommen hinzu

Der Charakter des Hauses solle erhalten bleiben, erklärte Gerber außerdem. Die Fassadenmalerei auf der Seite zur Oberen Sennigstraße werde weiterhin Bestand haben. Außerdem wolle man durch das Anbringen neuer Fensterläden das ursprüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes wiederherstellen. Auf dem Dach indes soll Photovoltaik installiert werden. Und, kommt das für Hofheim angedachte Nahwärmenetz, soll das Gebäude daran angeschlossen werden. Auch die Außenfläche zwischen dem Gebäude und dem Alten Rathaus wird neu und grüner gestaltet werden.

Insgesamt sind für Sanierung und Umbau aktuell Kosten von rund 2,95 Millionen Euro veranschlagt, wie in der Sitzung berichtet wurde. Dellert erklärte, dass hierfür eine Förderung von 80 Prozent in Aussicht stehe. Der Hofheimer Stadtrat gab einstimmig grünes Licht, einen entsprechenden Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken zu stellen. Läuft alles nach Plan, könne im Frühjahr 2025 mit der Baumaßnahme begonnen und im Sommer 2026 mit der Fertigstellung gerechnet werden, blickte Gerber voraus.

 
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