21 Pilger der Pfarreiengemeinschaft Aidhausen-Riedbach machten sich mit Pfarrer Jaroslaw Woch nach Polen auf. In der sechstägigen Pilgerreise erlebten sie laut einer Pressemitteilung das besondere Flair und viele glanzvolle Momente der schönsten Städte Südpolens: Görlitz, Breslau, Oppeln, den Wallfahrtsort Annaberg, Krakau und den größten Wallfahrtsort Polens, Tschenstochau.
Astronomische Uhr
Erste Station dieser Reise war die alte Handelsstadt Görlitz, mit deren Vielfalt an Gebäuden aus verschiedenen Epochen und Architekturstilen. Weltberühmt ist die Sonnenorgel aus dem frühen 18. Jahrhundert in der Pfarrkirche St. Peter und Paul.
Der nächste Tag stand im Zeichen von Breslau, mit dessen mittelalterlichen Marktplatz mit dem Rathaus aus dem 13. Jahrhundert mit der großen astronomischen Uhr aus dem Jahr 1580. Die Kathedrale St. Johannes der Täufer wurde zwischen 1244 und 1341 auf einer Insel errichtet. Bei einer Schifffahrt auf der Oder erschien Breslau in einer anderen Perspektive, heißt es in dem Pilgerbericht.
Kloster der heiligen Faustyna
Die Stadt Oppeln mit gut erhaltenem Stadtkern und Universität wurde am dritten Tag besichtigt. Gemeinsam mit Pfarrer Woch wurde am Wallfahrtsort St. Annaberg Heilige Messe gefeiert. Mit dem Besuch des Klosters der heiligen Faustyna, mit dessen eindrucksvoller modernen Basilika, begann der vierte Tag. Nicht weit entfernt liegt das Zentrum Johannes Paul II. Überwältigend sind hier laut der Schilderung die Darstellungen und Bilder aus Tausenden kleiner Mosaiksteinen.
Herzstück und Wahrzeichen der Stadt Krakau ist der Marktplatz, einem der größten mittelalterlichen Plätze Europas. In dessen Mitte stehen die Tuchhallen, eines der beeindruckendsten Bauwerke Krakaus. Den größten Flügelaltar Europas, aus der Werkstatt von Veit Stoß, sahen die Pilger aus den Haßbergen in der Marienkirche. Das prächtige Königsschloss auf dem Wawelhügel mit der Wawelkathedrale ist eine Attraktion im Herzen der polnischen Großstadt.
Das Salzbergwerk Wieliczka ist eines der ältesten und größten Salzbergwerke und darf bei einem Besuch in Krakau nicht fehlen. Unter Tage bestaunten die Besucher die unzähligen aus Salzstein gemeißelten Skulpturen und Bilder. Mit dem Bergwerksaufzug ging es über 135 Meter wieder ans Tageslicht.
Polens wichtigster Wallfahrtsort
Der fünfte Tag gehörte Tschenstochau. Das Kloster Jasna Góra (Heller Berg) inmitten der Stadt, mit der wundertätigen Ikone der Schwarzen Madonna, ist der größte Wallfahrtsort Polens und einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche. Jährlich besuchen ihn bis zu circa vier Millionen Gläubige. Höhepunkt der Pilgerreise war die Heilige Messe in der Gnadenkapelle vor dem Bild der Schwarzen Madonna, zelebriert von Pfarrer Woch, heißt es in der Pressemitteilung zur Pilgerreise. Es sei ein „unbeschreibliches Erlebnis“ gewesen.
Abschluss der Reise war ein Besuch des jüdischen Viertels Kazimierz in Krakau mit seinen vielen Synagogen, Restaurants, Cafés und verwinkelten Gassen.
„Unvergessliche Pilgerreise“
„Neben all den vielen Sehenswürdigkeiten und Informationen war es vor allem die Gemeinschaft, welche die Pilgerreise unvergesslich machte“, endet der Bericht, verbunden mit einem Dank an Pfarrer Woch, der die Pilgerreise initiiert und spirituell begleitet hat.