
Mit seinem Pferdemarkt hat sich der Reit- und Fahrverein am Sonntag wieder mal von der besten Seite gezeigt und seine Leidenschaft zum Reitsport und die Freude mit dem Pferd präsentiert.
Das Aprilwetter zeigte sich trocken mit angenehmen Temperaturen, so dass zahlreiche Pferdeinhaber sowie -liebhaber und auch Neugierige aus der gesamten Region herbeiströmten.
Sowohl bei der einwöchigen Vorbereitung mit Aufbau als auch während der Veranstaltung wurden die Vereinsmitglieder tatkräftig von Eltern und Freunden unterstützt.
Der Pferdemarkt, bei dem auch Pferde zum Verkauf angeboten wurden, ist viel mehr als nur ein Markt mit Verkaufsständen um Reitzubehör von A bis Z.
Die angebotenen Leckereien reichten von Wildbratwürsten über gegrillte Forelle bis hin zu schmackhaften Crepesvariationen. Auch frische Äpfel gab es – nicht nur für die Pferde.
Mehrere Show-Highlights wurden über den gesamten Tag verteilt: bunte Vorführungen, darunter Dressurquadrille, Gelände-Parcour, Steckenpferd-Quadrille und Dressurlektionen an der Hand. Zu bestaunen gab es auch Pas de deux (Paardressur) mit Geländereiten, einem Teil des Vielseitigkeitsreitens. Die beiden Trainerinnen Nadine Mitter und Astrid Stegmann gaben dabei mit ihren Pferden eine synchrone und harmonische Einheit ab.
Für das Voltigieren kam eine große Gruppe vom Voltigierverein Rhön/Palmsberg. Die Mädchen zeigten staunende Akrobatikkünste auf den Pferden.
Der unterhaltsame Tag wurde final mit dem sogenannten „Jump and Run“ abgeschlossen: Mehrere Teams traten mit jeweils einer Reiterin und Hundeführerin gegeneinander an. Zuerst mussten die Pferde einen Hindernisparcours überwinden – anschließend die Hunde. Die Ergebnisse wurden zusammengezählt.

Bei den zahlreichen Darbietungen wurde den jungen und jung gebliebenen Besuchern gezeigt, dass der Reitsport viel mit Körperspannung und Wettkampfehrgeiz zu tun hat. Aber man merkte sofort, dass auch der Spaß, Freude und vor allem die Verbindung zwischen Pferd und Mensch im Vordergrund stehen.
Die sechsjährige Jule Perschke aus Abersfeld kam mit ihrer Familie in die Kreisstadt und ließ sich das Ponyreiten nicht nehmen: „Es war sehr schön“, und deswegen könnte sich die Tochter von Christine Perschke durchaus vorstellen, das neue Hobby zum Beruf zu machen. Ein Pony zum nächsten Geburtstag wird es aber wahrscheinlich nicht geben. Aber „wir haben auch in unserem Ort Abersfeld die Möglichkeit, Pferde zu reiten“, so die Mutter.

Jasmin Meyer (22) aus der Kreisstadt gehört dem Haßfurter Reitverein schon seit über zehn Jahren an und präsentierte mit ihrer Vereinskameradin Sandra Bauer (23) aus Zeil den Gelände-Parcour. Jasmin begann mit sechs Jahren zu reiten und ist „froh, dass wir hier unser Hobby und unsere Leidenschaft vor einem breiten Publikum präsentieren dürfen. Und vielleicht bekommt die eine oder der andere auch Lust auf das Reiten.“