Das Videoteam der Pfarrei St. Kilian hat eine Reportage über die Flüchtlingssituation im Landkreis Haßberge gedreht. Dies berichten die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung. Der 22-minütige Filmbeitrag ist auf der Internetplattform Youtube zu sehen.
Noch nie seien so viele Menschen auf der Flucht: Terror, Krieg und Vertreibung zwängen viele, sich auf einen Weg zu begeben, der voller Gefahren ist. So würden auch im Landkreis Haßberge die staatlichen Organisationen, hauptamtliche Mitarbeiter der sozialen Verbände sowie viele Ehrenamtliche den Asylsuchenden helfen, sich in Deutschland zu integrieren. Das siebenköpfige Videoteam habe diese Thematik mit dem Ziel aufgegriffen, die Flüchtlingssituation vor Ort von unterschiedlichen Blickwinkeln aus zu beleuchten.
So habe Michael Derleth vom Videoteam ein Interview mit Hildegard Wolf von der Caritas-Asylsozialberatung geführt. Die Sozialpädagogin habe berichtet, dass sich 516 Asylbewerber (Stand: Juni 2015) in den Gemeinschaftsunterkünften oder den dezentralen Unterkünften des Landkreises befinden. Weiterhin habe Wolf politische oder religiöse Verfolgung als Grund für die oftmals gefährliche Flucht dieser Menschen genannt.
Landrat Wilhelm Schneider betone in einer Stellungnahme, dass er die Integration junger Flüchtlinge, die hierbleiben dürfen, auch als Chance sehe, da es in zahlreichen handwerklichen Betrieben Nachwuchsprobleme gebe.
Ein gutes Beispiel gelungener Integration habe das Videoteam bei seinem Dreh am diesjährigen Wässernachtslauf erlebt.
Michael Derleth besuchte zudem die Asylunterkunft in der Haßfurter Promenade. Hierbei habe er sich ausführlich mit den Asylbewerbern, die vorwiegend aus Syrien und dem Irak kommen, über deren Flucht und aktuelle Situation unterhalten.
Der Film ist auf dem Youtubekanal des Videoteams sowie auf der Homepage der Pfarrei St. Kilian zu sehen.