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ELTMANN
Perfekter Mix aus Sport, Spannung und Spaß
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Von unserem Mitarbeiter Daniel Göpfert
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:57 Uhr

Spaß, Sport und Spannung war am Samstag in Eltmann geboten. Unter dem Motto „Eltmann bewegt“ fand der zweite Mainathlon statt. Doch das Großevent bot nicht nur den Sportlern Anreize, das Rahmenprogramm lockte auch viele Zuschauer an die Strecke und auf das Eltmanner Sportgelände.

Bereits um 10.00 Uhr startete die Veranstaltung wie im Vorjahr mit Weißwurstfrühstück und Musik der Stadtkapelle. Die Organisatoren sorgten mit Verkaufsständen und anderen Attraktivitäten, wie einem Rodeo, für gute Unterhaltung für Groß und Klein. Bevor der Mainathlon am Sportgelände der SG Eltmann startete, waren im Freibad die jüngsten Teilnehmer des Großevents aktiv.

In den Altersklassen 2005/2006, 2007/2008 und 2009/2010 traten 83 Kinder gegeneinander an – 25 mehr als im Vorjahr. Je nach Altersklasse mussten die Kids unterschiedliche Mühen auf sich nehmen. Der jüngste Jahrgang hatte 20 Meter im Becken zurückzulegen, eine Runde auf dem Sportgelände Rad zu fahren und 200 Meter zu laufen. In den höheren Altersklassen wurden die Distanzen größer.

Doch beim Kindermainathlon ging es nicht vorrangig um Ergebnisse. „Der Spaß am Sport ist das Hauptziel heute“, erklärte Radio-Gong Moderator Johannes Keppner während des Wettkampfs. So stand auch für den elfjährigen Julian Knoblach aus Eltmann der Spaß im Vordergrund. Er nahm zum zweiten Mal am Kindermainathlon teil und bereitete sich dementsprechend darauf vor. „Ich bin öfter mit dem Fahrrad nach Stettfeld gefahren“, erklärte der Lokalmatador. Doch seine Lieblingsdisziplin sei das Laufen gewesen, ergänzte er nach dem Wettkampf. Mit einer Gesamtzeit von 04,07 Minuten errang der Eltmanner in der Altersklasse 2005/2006 den 3. Rang. In seiner Lieblingsdisziplin erzielte er mit 01,15 Minuten sogar die Bestzeit.

Auch Leonie Wolf aus Ebelsbach, die mit sechs Jahren zu den jüngsten Teilnehmerinnen gehörte, war begeistert. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, zeigte sich die Athletin begeistert. Angefeuert von ihrer Familie, die ein Schild zur Unterstützung gebastelt hatte, erreichte Leonie mit ihrer Gesamtzeit von 02,49 Minuten den 18. Platz unter 32 Athleten ihrer Altersklasse. Besonders stark zeigte sie sich in ihrer Lieblingsdisziplin Schwimmen, wo sie sich im vorderen Drittel einreihen konnte. Aufgrund des tollen Erlebnisses will sie auch bei der nächsten Auflage des Kindermainathlon wieder an den Start gehen.

In derselben Altersklasse trat auch die siebenjährige Mona Wagner aus Rentweinsdorf an. Sie nahm zum ersten Mal an dem Großevent teil und hatte ebenso wie ihre Konkurrenten große Freude daran. „Am meisten hat mir das Radfahren Spaß gemacht“, erklärte sie nach dem Wettkampf. Mit einer Zeit von 01,06 Minuten war Mona hier das zweitschnellste Mädchen. Insgesamt benötigte sie für die 20 Meter im Schwimmbecken, den 400 Metern auf dem Rad und den 200 Metern auf der Bahn 02,29 Minuten, sodass sie sich am Ende über den 10. Gesamtrang und den 3. Platz unter den Mädchen freuen durfte.

Bereits zum Kindermainathlon fanden zahlreiche Zuschauer den Weg ans Sportgelände, um die jungen Athleten lautstark zu unterstützen. Mitorganisator Jens Witthüser erinnerte dann vor dem Startschuss für den Hauptwettbewerb daran, dass es ohne die zahlreichen Helfer nicht möglich wäre, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen. „Neben den 100 Rettungskräften und Feuerwehrmännern sind etwa 180 ehrenamtliche Helfer im Einsatz“, erklärte er vor dem Start.

Wie im Vorjahr war nicht nur am Sportgelände der SG Eltmann Einiges geboten. So lockten vor allem die „Hotspots“ mit besonderem Blick auf das Renngeschehen Zuschauermassen an die Strecke. Während in den Ortsteilen Eschenbach, Lembach und Weisbrunn Verpflegungsstände den Sportinteressierten das Event schmackhaft machten, sorgten in Eltmann die „Starlight Girls“ am Sportplatz, „Hanni & Hanni?s Bunnies“ an der Schlosssteige sowie der Samba Areia e.V. aus Sand am Steinertsplatz für lautstarke Unterstützung. Zudem errichtete der FC Bayern Fan-Club Eltmann gegenüber dem Yacht-Club wieder seinen ACDC-Tunnel mit Musik der gleichnamigen Band, den alle Athleten passieren mussten. Das Publikum feuerte die Sportler lautstark mit Klatschpappen, Rasseln und Tröten an.

Um 15.30 Uhr wurden schließlich zuerst die Einzelstarter auf die anspruchsvolle Strecke losgelassen, ehe eine halbe Stunde später die Staffelteilnehmer folgten. Zu Beginn mussten die Athleten bei warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein 750 Meter im Yachthafen von Eltmann schwimmen, bevor sie auf die 23 Kilometer lange Radstrecke wechselten. Diese war besonders knifflig, da sie mit dem Mountainbike statt wie für einen Triathlon sonst üblich auf dem Rennrad befahren werden musste. Über Schotterpisten, Feldwege und auch einem Stück Wiese mussten die Teilnehmer auf dem extrem hügeligen Parcour knapp 600 Höhenmeter überwinden. Den Abschluss stellte die ebenso anspruchsvolle Laufstrecke dar. Auf siebeneinhalb Kilometern mussten die Athleten noch einmal knapp 100 Höhenmeter bewältigen, wobei ein Großteil davon auf den Treppenlauf der Schlosssteige entfiel.

Der Cross-Triathlon Spezialist Stephan Radeck vom SV Bayreuth kam am besten mit der Strecke zurecht und sicherte sich mit einer Zeit von 01:37,04 Stunden den Sieg in der Einzelwertung. Er verwies seinen ärgsten Konkurrenten, den bayerischen Meister 2015 der Mitteldistanz, Andreas Sperber, mit 14 Sekunden Vorsprung auf den 2. Rang.

Gerhard Dobmeier konnte sein Resultat aus dem Vorjahr bestätigen und erkämpfte sich erneut den 3. Platz mit einer Zeit von 01:42,53 Stunden. Auch Lokalmatador Simon Kandler aus Eltmann schlug sich wacker und schaffte es auf den 8. Gesamtrang. Nach zahlreichen Wettkämpfen in diesem Jahr freute er sich auf das „Heimspiel“: „Jeder kennt dich und ruft deinen Namen, das ist einfach der Wahnsinn“, freute sich der Lokalmatador.

Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Vorjahressiegerin Carolin Lehrieder kam Carmen Schlichting-Förtsch als schnellste Frau mit einer Zeit von 01:55,59 Stunden auf dem 19. Gesamtrang ins Ziel. Auch sie zeigte sich beeindruckt von der „tollen Stimmung an der Strecke“.

In der Staffelwertung ging mit Olympiamedaillengewinner und Mehrfachweltmeister Thomas Lurz, dem „German Bike Masters“ Sieger Christian Schneidawind aus Zeil sowie dem Olympiasieger über 800 Meter Nils Schumann ein prominent besetztes „Team Mainathlon“ an den Start. Die drei Top-Athleten schafften es dieses Mal, die 90-Minuten-Schallmauer zu knacken und setzten mit 01:29,02 Stunden die absolute Bestzeit. Dahinter folgte mit mehr als fünf Minuten Rückstand das Herausforderer-Trio um den Vorjahressieger der Einzelwertung, Markus Unsleber, sowie die Staffel „Kesima“ um den Vorjahres-Zweiten der Einzelwertung, Simon van den Höövel.

Auch in der Staffelwertung waren einige Lokalmatadore am Start. So schwamm im Trio „SC Haßberge“ der Eltmanner Jens Hußlein, während Timo Hahn die Radstrecke in Angriff nahm und Jonathan Bischoff die siebenenhalb Kilometer lief. Sie schafften es mit einer Zeit von 01:52,51 Stunden auf den 11. Gesamtrang. „Die Radstrecke war sehr hart, vor allem der Beginn zur Wallburg hinauf“, erklärte Radfahrer Timo Hahn, während sein Teamkollege Jonathan Bischoff ergänzte, dass auch die Laufstrecke um den Treppenlauf anspruchsvoll gewesen sei.

Am Ende der Veranstaltung hatten Athleten und Zuschauer viel Lob für die Organisatoren übrig und waren begeistert vom Mainathlon 2016. Die Vorfreude auf die nächste Austragung war bei allen groß. Doch nach dem harten Tag konnten alle Beteiligten den Abend erst einmal bei einer entspannten After-Race-Party und Live-Musik mit der Band „Die Liga“ ausklingen lassen.

• Weitere Bilder und Berichte zum Mainathlon siehe Lokalsport in dieser Ausgabe. • Siehe unsere Bilderserie im Internet unter www.hassfurter-tagblatt.de

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Der Mainathlon will auch Kindern die Begeisterung für Sport und Wettkampf vermitteln.
Foto: René Ruprecht | Der Mainathlon will auch Kindern die Begeisterung für Sport und Wettkampf vermitteln.
Mit Begeisterung dabei: Die Eltmanner feuern die Athleten lautstark und mit Transparenten an.
Foto: René Ruprecht | Mit Begeisterung dabei: Die Eltmanner feuern die Athleten lautstark und mit Transparenten an.
Internationales Flair beim 2. Mainathlon.
Foto: René Ruprecht | Internationales Flair beim 2. Mainathlon.
 
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