Einblick in das, was an kommunaler Energieautarkie möglich ist, bekam die Kitzinger Stadtratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen in Begleitung einiger Ortsverbandsmitglieder bei einem Besuch des Haßfurter Stadtwerks. Darüber informiert die Fraktion in einer Pressemitteilung. Ihr sind die folgenden Informationen entnommen:
Die Stadtwerke Haßfurt erzeugen aus Wind-, Sonnen- und Wasserenergie sowie Biogas mehr als das Doppelte ihres Strombedarfs vor Ort. Über ein Energieportal können Bürger und Bürgerinnen minutengenau den eigenen Verbrauch, Ertrag und die aktuellen Preise am Markt einsehen.
Stadtwerk-Geschäftsführer Norbert Zösch bestätigte, dass sich die Investition in regenerative Energien und die Herstellung von Wasserstoff ökologisch und ökonomisch rechnet. Haßfurt lässt auch Bürger und Bürgerinnen profitieren. Diese können sich an einer Bürgerenergiegenossenschaft beteiligen. Initiatorin des Besuchs war die Kitzinger Grünen-Stadträtin Gisela Kramer-Grünwald. Ihr Fazit: "Im Vergleich zu Haßfurt bewegen wir uns in Kitzingen noch in der Steinzeit."
Um der sogenannten "Dunkelflaute" (Windstille und Nacht) zu begegnen, setzt das Stadtwerk Haßfurt auf Erzeugung und Speicherung von grünem Wasserstoff. Die Power-to-gas-Anlage besichtigte die Gruppe im Anschluss an den Vortrag, bei dem auch das Projekt "Smart Green City" vorgestellt wurde. Die Kitzinger Grünen tauschten sich auch mit dem Haßfurter Ortsverband der Partei aus.