Als neue Gemeinderätin wurde in der Gemeinde Kirchlauter Ellen Lix vereidigt. Sie tritt damit die Nachfolge von Gemeinderätin Irene Derra an, die seit dem Jahre 2008 dem Gremium angehörte und im Januar plötzlich verstorben war. Die 58-jährige Ellen Lix ist Lehrerin an der Schreinermeisterschule in Ebern und Nachrückerin von der SPD-Liste.
Das Gremium beschäftigte sich in seiner Sitzung mit einem Nachtrag zur Beschaffung der Mannschaftstransportwagen für die FFW Kirchlauter und die FFW Neubrunn. In der Sitzung im Dezember 2018 hatte man die Auftragsvergabe für den Kauf der beiden Fahrzeuge beschlossen, wobei der Gesamtpreis für das Fahrzeug der Wehr in Kirchlauter auf 42 689 Euro und das für die FFW Neubrunn auf 43 010 Euro veranschlagt war.
Bei der Baubesprechung wurden dann von den Vertretern der Feuerwehren einige Änderungswünsche bezüglich der Fahrzeuge geäußert. Die wichtigsten Änderungen waren dabei ein geändertes Fahrzeugmodell mit höherer Tür, der Einbau einer elektrischen Trittstufe sowie einer Klimaanlage. Außerdem sollen die Seitenwände mit Riffelblech bis zum Himmel verkleidet und Zurrschienen bündig eingelassen werden. Auf zwei Handfunkgeräte wurde verzichtet.
Die Firma Schäfer bot nun in einem Nachtragsangebot die neue Konfiguration für Kirchlauter mit 44 487 Euro und für Neubrunn mit 44 440 Euro an. Nach Rücksprache mit der Vergabestelle der Regierung von Unterfranken konnte die Änderung ohne Neuausschreibung beauftragt werden, was der Gemeinderat auch einmütig vornahm.
Eine Änderung beziehungsweise Aktualisierung gab es auch hinsichtlich der Kosten für die Sanierung des „Oskar-Kandler-Zentrums“ in Kirchlauter. Schon in der letzten Sitzung war nachgefragt worden, ob denn die vorgelegte Kostenberechnung noch aktuell sei. Eine Nachfrage bei Architekt Lamprecht habe nun nach den Aussagen von Bürgermeister Karl-Heinz Kandler bestätigt, dass die Kosten sich um 268 450 Euro erhöht hätten. Die neue Kostenberechnung belaufe sich auf 1 667 850 Euro gegenüber vorher 1 399 400 Euro. Der Zuwendungsantrag wird nun mit den höheren Kosten gestellt.
Bürgermeister Kandler brachte auch wieder die „unendliche Geschichte“ mit der Erdaushubdeponie zur Sprache, die in der Nähe von Goggelgereuth entstehen soll. Hier gebe es in der Planung immer noch Probleme wegen der Abdichtung „nach unten“. Aus diesem Grunde finde jetzt noch einmal ein Behördentermin mit dem Wasserwirtschaftsamt sowie den Planern statt.
Noch nicht geklärt scheine auch der zeitliche Ablauf des Ausbaus der Staatsstraße 2281 von Kirchlauter in Richtung Weikartslauter, Hasenmühle nach Kottendorf durch das Straßenbauamt, der ja für das Jahr 2019 vorgesehen war. Die Gemeinde komme dadurch aber möglicherweise in Schwierigkeiten beim Ausbau des Breitbandnetzes in den Weiler Weikartslauter, der erst mit diesem Straßenbau umgesetzt werden sollte.
Mobilfunk in Kirchlauter
In die nächste Runde gingen auch die Verhandlungen über den Mobilfunk im Ort Kirchlauter. Hier habe man der Telekom einen Standort vorgeschlagen. Für den Digitalfunkmast oberhalb Neubrunn sei das Fundament gesetzt worden. Die weiteren Arbeiten würden sich aber witterungsbedingt noch etwas verzögern.
Eine neue Regelung gibt es in der Gemeinde auch im Zusammenhang mit der Unterstützung von Familien mit Babys mit Windeln. Bisher hatte die Gemeinde den jungen Familien Windelsäcke zur Verfügung gestellt. Diese würden nun abgelöst durch eine „Windeltonne“, die vom Abfallwirtschaftszentrum ausgegeben und von der Gemeinde für zwei Jahre kostenmäßig übernommen werde.