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KÖNIGSBERG (SN)
Oratorienchor Würzburg präsentiert bedeutendes Werk
Mit Dirigent Matthias Göttemann, dem Oratorienchor Würzburg und dem Orchester Würzburg wird Johann Sebastian Bachs Hohe Messe in h-Moll in der Marienkirche zu einem Klanggenuss werden.
Foto: Gerold Snater | Mit Dirigent Matthias Göttemann, dem Oratorienchor Würzburg und dem Orchester Würzburg wird Johann Sebastian Bachs Hohe Messe in h-Moll in der Marienkirche zu einem Klanggenuss werden.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:12 Uhr

Den Auftakt der „Klang-Kontakte“ in Königsberger Kirchen 2017 bildet am Samstag, 18. Februar, um 19.30 Uhr in der Marienkirche in Königsberg eine Aufführung von Johann Sebastian Bachs „Hohe Messe in h-Moll“.

Bachs Hohe Messe in h-Moll gehört zu den bedeutendsten geistlichen Werken des Komponisten und der Literatur überhaupt. Es ist erst kurz vor seinem Tod vollendet worden. Als einzigem Vokalwerk liegt ihm das vollständige Ordinarium des lateinischen Messetextes zugrunde, dessen Autograph seit 2015 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe gehört und sich sowohl für die evangelische wie die katholische Liturgie eignet.

Die erstmals 1856 vollständig öffentlich aufgeführte Messe in h-Moll präsentiert der Oratorienchor Würzburg unter der Leitung von Matthias Göttemann. Der Chor wird begleitet vom Orchester Würzburg. Dazu treten hervorragende Vokalsolisten, unter anderem Anna Haase aus München und Anna Nesyba aus Kassel auf.

Das musikalisch ergreifende und qualitativ anspruchsvolle Werk begleitete Bachs Schaffensperiode über einen langen Zeitraum, wobei trotzdem ein in sich geschlossenes Werk von großer Intensität entstanden ist. Bereits das Kyrie zieht den Zuhörer in seinen Bann und das „Qui tollis“ rührt jeden, der es singt wie hört, ans Herz. Nach einem wie im Nichts verschwindenden „et sepultus est“, den Schlusstakten des „Crucifixus“, erscheint die Wirkung des „Et resurrexit“ umso gewaltiger; das „Cum Sanctu Spiritu“ und „Pleni Sunt Coeli“ stellen sängerische Herausforderungen dar.

Doch auch den Instrumenten kommt nicht nur die Aufgabe der Begleitung, sondern einer eigenständigen symbolischen Gestaltung des Messetextes zu. Mit einem Begriff ist die Hohe Messe in h-Moll das geistliche Werk schlechthin und gehört zum Repertoire anspruchsvoller Chöre. Mit Abstand am häufigsten von allen Großwerken Bachs wird die Messe zur Aufführung gebracht. Die Chorpartien bestehen aus vier-, fünf und bis zu achtstimmigen Sätzen, wobei das bereits 1724, für den 1. Weihnachtstag komponierte Sanctus einen klanglichen Höhepunkt des gesamten Werkes darstellt.

Am Samstag, 18. Februar, um 19.30 Uhr wird das gut zwei Stunden dauernde Werk in der Marienkirche Königsberg aufgeführt, und am Sonntag, 19. Februar, um 17.00 Uhr in der St. Johannis Kirche in Würzburg.

Karten für das Konzert in Königsberg gibt es unter anderem in der Geschäftsstelle des Haßfurter Tagblatts, Brückenstraße 14 in Haßfurt, Tel. 09521/17 14, sowie an der Abendkasse.

 
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