Renate Pohl aus Knetzgau hat 21 Jahre für den „Weissen Ring“ im Landkreis Haßberge gearbeitet. In dieser Zeit stand sie zahlreichen Opfern von Straf- und Gewalttaten mit Rat und Tat zur Seite. Aus Altersgründen beendete sie nun ihre aktive Mitarbeit.
Helmut Will, Außenstellenleiter des „Weissen Ringes“ im Landkreis, verabschiedete Renate Pohl als aktive Mitarbeiterin und überbrachte die Anerkennung des Landesbüros Bayern-Nord und der Bundesgeschäftsstelle. Er dankte ihr für ihren über zwei Jahrzehnte langen Einsatz im Namen der „einzigen bundesweit tätigen Opferhilfsorganisation“ und überreichte eine Urkunde und ein Präsent für über 20-jährige Mitgliedschaft. Unzählige Stunden habe sich Frau Pohl im Ehrenamt um Mitbürgerinnen und Mitbürger gekümmert, denen Schlimmes widerfahren sei. „So etwas geht manchmal an die Grenzen der Belastbarkeit“, sagte Will und erfordere besonderes Engagement.
Renate Pohl erklärte, dass sie gerne als aktive Mitstreiterin beim „Weissen Ring“ gewesen sei, weil sie mit Hilfe dieser Organisation vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in schweren Zeiten zur Seite habe stehen können. Durch Zuhören und Gespräche habe sie den Druck nehmen können. Und sie habe auch materielle Hilfe leisten können.
„Du bist im Dezember 1990 dem 'Weissen Ring' beigetreten. Man kann dich als Pionierin der Organisation im Landkreis Haßberge bezeichnen“, so Will. Im März 1991 wurde sie Außenstellenleiterin. Im April 2007 übernahm Will dann diese Aufgabe und Pohl führte ihre Arbeit als stellvertretende Außenstellenleiterin bis November 2011 fort.
Einmal komme die Zeit, wo man aufhören müsse, so Renate Pohl. Sie wird dem 'Weissen Ring' aber als Mitglied erhalten bleiben.