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Sand am Main
"Omas gegen Rechts" machten in Sand und in Königsberg gegen die AfD mobil
Insgesamt rund 100 Gegendemonstranten folgten dem Aufruf der 'Omas gegen Rechts', der AfD zu zeigen, dass sie nicht willkommen ist.
Foto: Christian Licha | Insgesamt rund 100 Gegendemonstranten folgten dem Aufruf der "Omas gegen Rechts", der AfD zu zeigen, dass sie nicht willkommen ist.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 21.11.2024 02:47 Uhr

Das AfD-Bürgermobil ist bei uns nicht willkommen", lautete das Motto zweier angemeldeten Gegendemonstrationen am Donnerstag im Landkreis Haßberge. Die "Omas gegen Rechts" riefen dazu auf, ein Zeichen gegen die nach ihren Worten menschenfeindliche Politik der AfD zu setzen. Zuvor hatte die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag in den sozialen Medien mit dem Slogan "Stadt Land Bus" zwei Wahlkampftermine in Königsberg und Sand angekündigt.

Waren es in Königsberg am Vormittag schon um die 30 Frauen und Männer, die Flagge gegen die AfD zeigten, versammelten sich in Sand auf dem Kirchplatz mit insgesamt rund 100 Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten sogar mehr als dreimal soviel.

Mitglieder der SPD, der Linken und des DGB vor Ort

Unter anderem waren auch Mitglieder der SPD, der Linken, des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Antifa-Gruppe aus Haßfurt dabei. Ebenfalls Präsenz zeigten Sands Altbürgermeister Bernhard Ruß, der ehemalige Sander Gemeinderat Paul Hümmer, Bürgermeister Martin Horn aus Ebelsbach und Stadträtin Irene Jungnickl aus Ebern (alle SPD).

Auch einige Familien zeigten Flagge gegen die AfD.
Foto: Christian Licha | Auch einige Familien zeigten Flagge gegen die AfD.

Aber auch viele Bürgerinnen und Bürger ohne Parteizugehörigkeit sowie ganze Familien mit Kindern unterstützten die Veranstaltung gegen Hass und Hetze, die friedlich verlief. "Alle Kinder lieben Demokratie, bis auf Björn, der will sie zerstören", prangte zum Beispiel auf einem Plakat, das ein kleines Mädchen in den Händen hielt. "Diese Aussage spielt auf den AfD-Politiker Björn Höcke an, den das Bundesamt für Verfassungsschutz als Rechtsextremisten einstuft und seit vielen Jahren überwacht", erklärte die Mutter des Kindes.

Ursprünglich plante die AfD einen zweistündigen Aufenthalt in Sand. Bereits nach einer Stunde, mit nur sehr wenigen Interessierten im einstelligen Bereich am Stand der AfD, verließ das Bürgermobil vorzeitig die Korbmachergemeinde. Die Gegendemonstranten werteten dies als ihren Erfolg und applaudierten lautstark am Ende der Parteiveranstaltung.

"Omas" künftig regelmäßig jeden Freitag in Haßfurt

Die "Omas gegen Rechts" wollen die Bevölkerung auch in Zukunft über das Wahlprogramm der AfD und die Aussagen ihrer Politiker aufklären. Dazu werden die "Omas" ab sofort regelmäßig in der Haßfurter Innenstadt mit einem Stand zugegen sein. "Bis zur Bundestagswahl im Februar wollen wir jeden Freitag von 10 Uhr bis 12 Uhr den Menschen aufzeigen, was die AfD wirklich vorhat", sagte Mitorganisator Dieter Schürmann.

 
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