Sarah Rinkowitz und Bastian Krug: Diese beiden Namen sind im Kreis Haßberge vor allem bei vielen Wintersportbegeisterten längst bekannt. Die 25-Jährige aus Kleinmünster sowie der 16 Jahre alte Schüler aus Happertshausen holten sich bei den 4. Bayerischen „Special Olympics Winterspielen“ für Menschen mit geistiger Behinderung wieder zwei Medaillen – davon eine goldene.

In ihrer Leistungsgruppe fuhr die in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) der Lebenshilfe Schweinfurt in Augsfeld beschäftigte Sarah in Lam im bayerischen Wald beim Super-G auf Rang 3. Beim Riesenslalom kam die junge Frau immerhin als Fünftschnellste durch das Ziel. Noch besser lief es für Bastian Krug. Der Schüler, der das Förderzentrum der Lebenshilfe Haßberge in Sylbach besucht, raste im Super-G auf dem Großen Arber auf Platz 1, im Riesenslalom fuhr er auf Rang 4.

Da die Veranstaltung parallel zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi stattfand, kam sie diesmal in der Öffentlichkeit ein wenig kürzer. Trotzdem hatten die über 370 Athletinnen und Athleten aus allen bayerischen Regierungsbezirken, aus sechs weiteren Landesverbänden sowie aus Liechtenstein, der Schweiz und Österreich großen Spaß und erzielten in den insgesamt sechs Disziplinen tolle Resultate. Die mehr als 200 Siegerehrungen, über 2400 Portionen Mittagessen oder die freiwilligen Helfer, die mehr als 1000 Stunden im Einsatz waren, unterstreichen deutlich den mittlerweile sehr hohen Stellenwert der „Special Olympics“. Keine Frage, dass Sarah Rinkowitz und Bastian Krug im Winter 2015 – entweder in Reit im Winkl oder in Inzell – bei den Nationalen Winterspielen dann wieder am Start sind.

Derweil bereitetet sich Sarah bereits auf die Sommerspiele vor, die im Mai in Düsseldorf stattfinden. Dort tritt die junge Sportlerin beim Golf an.