Kein geringerer als Weltmeister und Olympiamedaillen-Gewinner Thomas Lurz (35) aus Würzburg wird als erster Staffel-Schwimmer den ersten „Mainathlon“ in Eltmann eröffnen.
Die Triathlon-Veranstaltung am Samstag, 18. Juli, hat damit einen prominenten Unterstützer gefunden, der sich besonders für die verbindende Funktion des Sports einsetzt. Ihm imponiert der Ansatz der Organisatoren, die ihren Fokus nicht allein auf die ambitionierten Triathleten, sondern auch auf die Breitensportler und die ganze Familie legen.
„Wir wollen ein sportliches Familien-Sommerfest anbieten“, so denn auch Matthias Pfuhlmann aus dem Organisatorenkreis bei der Pressekonferenz am Mittwoch im Sportheim in Eltmann. Hier auf der Mainhalbinsel wird am 18. Juli der Dreh- und Angelpunkt des „Mainathlon“ sein.
Hier im „Hafen“ liegt die 750 Meter lange Schwimmstrecke, hier finden sich die Wechselzone und ein großer Catering-Bereich, doch auch die Stadtteile und viele Vereine sind einbezogen. Die 23-Kilometer-Radstrecke wird durch fast alle Stadtteile (außer Limbach) führen, und auch dort werden die Zuschauer einiges sehen können, wie etwa Sonderwertungen – und auch dort sorgen Vereine für Bewirtung und Unterhaltung, ebenso wie auf der Laufstrecke durch die Altstadt und hinauf zur Wallburg.
Dringend gebraucht werden für ein solches Event natürlich die Helfer vom Roten Kreuz, von Wasserwacht und Feuerwehren.
Der „Mainathlon“ ist mittlerweile offiziell beim Triathlon-Verband gemeldet, damit auch Sportler mit Lizenz teilnehmen können. Neben diesen namhaften „fast Profi-Sportlern“ sollen aber auch Breitensportler am „Mainathlon“ teilnehmen.
Eine gute Chance dafür bieten die Staffeln, in der sich drei Sportler die verschiedenen Sportarten teilen können. Thomas Lurz möchte eine solche Staffel mit weiteren Prominenten bilden, denn „im Schwimmen bin ich ganz zuversichtlich, aber im Laufen sähe das schon anders aus“, stapelte er am Mittwoch tief. Im Wasser möchte er gerne eine Bestmarke setzen, die möglichst lange halten soll „wir werden schließlich alle älter“, grinste er.
Jens Witthüser, einer der Organisatoren, hat bereits einige bekannte Namen für die beiden weiteren Staffel-Positionen im Auge, ließ sich aber noch nichts entlocken.
30 Staffeln haben sich bereits jetzt angemeldet, ebenso viele Einzelsportler. „Ich finde, das ist relativ viel vier Monate vor der ersten Veranstaltung“, meinte Uli Pfuhlmann, selbst erfahrener Langstreckenläufer.
Ebenso wie bei den Sportlern kommt der „Mainathlon“ auch bei den Sponsoren an. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Werks Eltmann (früher Kugelfischer) sicherte Josef Scheller die Übernahme des Honorars für die Partyband „Die Liga“ für die After-Race-Party zu, die am Abend die Mainhalbinsel rocken soll. Auch die AOK ist mit an Bord, ermöglicht für die Sportler ein Massagezelt, außerdem wird es für die Gäste ein Reaktions-Testgerät geben.
Allerhand Musik gibt es an verschiedenen Orten während des Tages und Moderator Johannes Keppner kommentiert, interviewt und unterhält. Viele Geschäftsleute aus Eltmann und der Region haben bereits ihre Unterstützung zugesagt, wie auch alle Abteilungen der SG Eltmann, was auch die Präsenz im Sportheim am Mittwoch zeigte.
Der Tagesablauf hat sich mittlerweile entwickelt, für weitere Ideen sei man aber jederzeit offen, betonte Ralf Steinhäuser. Das Programm beginnt derzeit mit einem Weißwurstfrühstück an der alten Turnhalle um 11 Uhr für die ankommenden Sportler, die sich ab 12 Uhr anmelden können.
Dann wird es einen „Bambini-Mainathlon“ zusammen mit den Kindergärten geben. Natürlich werden die Kleinen nicht im Main schwimmen, aber sie sollen erleben, wie viel Spaß Sport macht, so Matthias Pfuhlmann.
Um 15.30 Uhr wird dann erstmals der Startschuss erklingen. In drei Startwellen werden die Schwimmer im Main um Sekunden kämpfen „Sieben nochwas“ werde er wohl für die 750 Meter benötigen, schätzt Thomas Lurz, der sich ja eigentlich auf wesentlich längeren Strecken durchs Wasser pflügt. Die Staffel-Schwimmer werden zuerst starten, „und dann hoffentlich zweimal 100 Einzelsportler“, so Jens Witthüser.
In der Wechselzone wird so über zwei bis drei Stunden lang immer wieder reger Betrieb herrschen – und auch auf der Strecke wird immer was los sein. Die Besten im Feld werden wohl gut eineinhalb Stunden benötigen bis zum Zieleinlauf, schätzen die Organisatoren.
Nähere Informationen gibt es auf der Homepage www.eltmannbewegt.de und auf facebook unter „Mainathlon“.