Das außerordentliche Engagement in der Jugendarbeit hat Landrat Wilhelm Schneider am Dienstag beim Ehrenamtsempfang im Landratsamt gewürdigt. Vier Personen beziehungsweise Gruppen wurden dabei für ihre Verdienste ausgezeichnet. "Ohne dieses vorbildliche Engagement wäre unser Landkreis um ein vieles ärmer und kälter, denn in vielen Bereichen unseres Lebens gibt es keinen Ersatz für ehrenamtliche Arbeit", sagte Schneider. Musikalisch umrahmte der Gitarrist Klaus Neubert die Feier.
"Dagmar Keenan ist nicht nur eine pädagogische Fachkraft, sondern vielmehr jemand, der es schafft, einen ganz besonderen Zugang zu ihren Schützlingen zu finden", sagte die kommunale Jugendbeauftragte Theresa Fleischmann in ihrer Laudatio über die Betreuerin der Praxisklasse an der Albrecht-Dürer-Mittelschule Haßfurt. Dafür steht Dagmar Keenan den Jugendlichen auch über ihre Arbeitszeit hinaus, jederzeit zur Verfügung, zum Beispiel wenn es einmal Probleme mit Eltern oder Freunden gibt. "Meine Schülerinnen und Schüler sind für mich wie Familie, die in jeder Hinsicht unterstützt werden", so Keenan, die ihren Preis von Schulamtsdirektorin Susanne Vodde überreicht bekam.
Seit über 20 Jahren ist Egbert Hahn Jugendleiter und Trainer der U9, U11 und U13 in der SG Riedbach. Daneben ist er Bildungspate im Mehrgenerationenhaus Haßfurt, übernimmt die Hausaufgabenbetreuung bei ausländischen Schülern und Flüchtlingskindern und organisiert die Herbst- und Winterfreizeiten der SG Riedbach und der Gemeinde Riedbach. "Die Kinder lieben ihn trotz seiner 68 Jahre", sagen die Eltern. "Er denkt zuallererst nicht an sich selbst, sondern er hat vielmehr immer die anderen im Sinn", bestätigte auch die stellvertretende Landrätin Birgit Bayer, die Egbert Hahn seinen Preis übergab.
Stellvertretend für alle Ehrenamtlichen der Judo-Abteilung in der SG Eltmann waren Edgar und Rita Riedl mit ihren Töchtern Sarah und Anna sowie Moritz Naumann anwesend. Seit über fünf Jahrzehnten machen die Judokas erfolgreiche Jugendarbeit, wobei der Sport für alle und jedermann offen ist. Freizeitaktivitäten finden altersübergreifend statt, wobei regelmäßig ein Zeltlager, Neujahrs- und Nikolauswanderungen, die Teilnahme am Eltmanner Faschingszug und vieles mehr auf dem Jahresprogramm steht. "Wir vermitteln beim Judo wichtige Werte, wie Hilfsbereitschaft, Respekt, Höflichkeit und Wertschätzung, die sowohl auf als auch neben der Matte wichtig sind", so die fünf Ehrenamtlichen, die von Jugendamtsleiter Christoph Schramm mit einem Preis für die Abteilung belohnt wurden.
Das Kinder- und Jugendzeltlager der Pfarrgemeinde Sankt Laurentius in Ebern ist seit 1971 ein fester Bestandteil der Sommerferien. Kinder im Alter von sieben bis 16 Jahren verbringen hier die erste Ferienwoche auf wechselnden Zeltplätzen mit viel Spaß und Vergnügen. Für das intensive Naturerlebnis, an dem bis zu 100 Kinder teilnehmen können, engagieren sich rund 50 Helfer, zu denen auch Werner und Erika Freibott, Bigi Berwind, Christian Miener und Lukas Müller gehören. "Bei uns ziehen alle an einem Strang, darum haben wir einen so guten Zusammenhalt", sagten die Betreuer, die für ihre Gemeinschaft einen Preis von Wolfgang Winter vom Kreisjugendring überreicht bekamen.